c't 10/2018
S. 130
Test
Super Nt
Aufmacherbild

Super Nintendo in Perfektion

Retro-Spielkonsole Super Nt im Praxistest

Die Super-Nt-Konsole ist ein inoffizieller Nachfolger des SNES von Nintendo. Der Daddelkasten emuliert die Retro-Konsole aber nicht, sondern setzt auf einen programmierbaren Schaltkreis. Das verspricht ein besonders akkurates und unverfälschtes Spielerlebnis. Der Test zeigt, ob das klappt und wie sich der Nachbau im Vergleich zum Original schlägt.

In den Neunzigern war das Super Nintendo Entertainment System (SNES) ein Riesenerfolg. Da ist es kein Wunder, dass Neuauflagen der Klassiker-Konsole auf den Markt kommen. Ein Verkaufsschlager ist beispielsweise das SNES Classic Mini von Nintendo. Doch dieser Klon schafft es nicht, eingeschworene Retro-Enthusiasten wunschlos glücklich zu machen: Die Reproduktion des Spielerlebnisses ist nicht perfekt. Zudem muss man Kompromisse bei der Bildqualität eingehen: Schließlich liefen SNES & Co. an Röhrenfernsehern und diese Bild-Ästhetik lässt sich nicht ohne Weiteres auf einen modernen Flachbildschirm holen. Hier kommt das Super Nt von Analogue ins Spiel. Der Hersteller hat sich bereits mit dem Nt mini zum Abspielen von NES-Spielen Respekt in der Retro-Szene verschafft.

Akkurat nachgebaut

Ist das Super Nt der heilige Gral der Retro-Spielkonsolen? Um das herauszufinden, haben wir das Super Nt mit dem SNES Classic Mini und dem Original-SNES verglichen. Zudem geben wir Tipps für die optimalen Bildeinstellungen. Das Besondere an der Nachbau-Konsole ist das Herzstück in Form eines Field Programmable Gate Array (FPGA) vom Typ Cyclone V von Altera. Ein FPGA ist ein universell programmierbarer Schaltkreis, mit dem man unter anderem das Verhalten eines Hardware-Vorbilds exakt nachbilden kann [1].