c't 10/2018
S. 182
Spielekritik
Action-Adventure
Aufmacherbild

Der Gott des Gemetzels

God of War erklimmt den Gipfel der Action-Abenteuer

Muskelprotz Kratos ist erwachsen geworden. In „God of War“ zieht er mit seinem Sohn durch die nordische Götterwelt – was Sony als filmreifes Spektakel inszeniert.

Bislang bediente „God of War“ die üblichen Superheldenklischees. Die Reihe ließ den Spieler bereits auf der PS2 einen virilen Muskelprotz namens Kratos steuern, der in rasender Wut jedes noch so gewaltige Monster aus der griechischen Mythologie in Stücke riss. Im aktuellen „God of War“ für die PS4 definiert Sony den Charakter der Serie neu und erzählt eine dramatische Geschichte, wie man sie zuletzt in „The Last of Us“ erlebte.

Damit reiht sich das Spiel in Sonys Großproduktionen ein, die mit Blockbustern aus Hollywood konkurrieren. Die Spiele schlagen eine Brücke zum Film, indem sie spannende Kämpfe mit unterhaltsamen Geschichten verknüpfen. Wesentlich dazu bei tragen die ausdifferenzierten Charaktere, die eine emotionale Tiefe entwickeln.