c't 9/2017
S. 30
News
Mobiles

Honor bringt High-End-Smartphone für 550 Euro

Das schicke Honor 8 Pro überzeugt mit schnellem Prozessor und hoher Auflösung für vergleichsweise wenig Geld.

Mit dem Honor 8 Pro macht die als günstiger Ableger von Huawei gestartete Smartphone-Marke Honor der Mutterfirma mächtig Konkurrenz. Das Android-Smartphone mit 5,7-Zoll-Bildschirm bringt für 550 Euro eine ähnliche Ausstattung wie die deutlich teureren Huawei-Flaggschiffe P10 und Mate 9.

In das knapp 7 Millimeter dünne Aluminiumgehäuse packt Honor viel Spitzentechnik. Dem aktuellen Achtkern-SoC Kirin 960 stehen 6 GByte Arbeitsspeicher zur Verfügung. In unserem Coremark-Benchmark erreichte das Honor 8 Pro sogar minimal bessere Werte als die Huawei-Geräte mit dem gleichen Chip. Die üppigen 64 GByte Speicher lassen sich mittels MicroSD-Karte um 256 GByte erweitern. Der Slot für die MicroSD-Karte nimmt alternativ eine zweite Nano-SIM auf.

Die Grafikeinheit unterstützt die Vulkan-API, was vor allem Spielen und Virtual Reality zugutekommen soll. Für letzteres lässt sich die Verpackung des Honor 8 Pro in eine einfache Google-Cardboard-Halterung verwandeln. Das Smartphone dürfte mit VR-Anwendungen gut zurechtkommen: Das 5,7-Zoll-Display hat mit 2560 × 1440 Pixel eine für VR ausreichende Auflösung. Mit einer Akku-Kapazität von 4000 mAh soll das Honor 8 Pro lange durchhalten. Ebenfalls mit dabei sind eine Dual-12-Megapixel-Kamera sowie ein Fingerabdruckscanner auf der Rückseite, ein USB-C-Anschluss, LTE (maximal 300 MBit/s) und 11ac-WLAN. Auf dem Gerät läuft Android 7 mit Huaweis stark angepasster EMUI-Oberfläche. Das Smartphone ist in Schwarz, Blau und Gold ab sofort im Handel und bei O2 vorbestellbar, ausgeliefert wird es ab dem 21. April.

Auch in der Mittelklasse tut sich bei Honor etwas: Das Anfang des Jahres eingeführte Honor 6X bekommt mit dem Honor 6C einen kleinen Bruder. Hinter dem HD-Display (1280 × 720 Pixel) mit 5 Zoll Diagonale stecken ein Achtkern-SoC von Qualcomm (Snapdragon 435) und 3 GByte Arbeitsspeicher. Für Apps stehen 32 GByte zur Verfügung; die Hauptkamera knipst Bilder mit 13 Megapixel. Das Honor 6C ist ab dem 24. April online für 240 Euro erhältlich. (vbr@ct.de)

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Pebble-Smartwatch läuft ohne Serververbindung

Pebble-Besitzer können aufatmen: Mit der neuen Software funktioniert die Smartwatch künftig auch offline.

Mit dem Update der Pebble-App auf Version 4.4 soll die Smartwatch künftig auch ohne Cloud-Anbindung funktionieren. Das Update ermöglicht laut dem Entwickler-Blog das Überspringen des bisher obligatorischen Login, sollten die Server „aus irgendeinem Grund“ nicht mehr erreichbar sein. Der neue Besitzer Fitbit garantiert den Weiterbetrieb der Server nur für 2017.

Apps können ohne Cloud-Anbindung weiterhin per Sideloading aufgespielt werden, ebenso wie künftige Uhren-Updates und Sprachpakete. Außerdem trickst das Unternehmen bei fehlendem Login die Abfrage des getAccount-Tokens aus. Wenn Apps ihn abfragen, um zu verifizieren, dass der Nutzer einen Pebble-Account hat, erhalten sie nun einen formal korrekten, aber zufällig gebildeten Rückgabewert. Die neue App-Version für iOS und Android übermittelt zudem keine Daten mehr an Pebbles Gesundheits-Cloud. Die Daten lassen sich aber optional mit Apple Health synchronisieren; auch mit Google Fit soll der Abgleich weiterhin funktionieren. App-Entwickler können nun eigene Server-URLs nutzen oder ihr Programm in einem Offline-Mode betreiben. (mil@ct.de)

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Schnelleres Surface Book kommt nach Deutschland

Ab dem 20. April wird Microsoft das Surface Book auch in Deutschland mit leistungsstärkerer Performance Base verkaufen. In der schon im Oktober 2016 vorgestellten Basis stecken mehr Akkukapazität und die Mittelklasse-GPU GeForce GTX 965M. Das herkömmliche Surface Book nutzt hingegen ein Derivat des Einsteiger-Chips GeForce 940M oder die in den Prozessor integrierte Grafikeinheit.

Mit Core-i7-CPU, 8 GByte Arbeitsspeicher und 256er-SSD werden 2600 Euro aufgerufen; für das Spitzenmodell mit 1-TByte-SSD und doppelter Menge Arbeitsspeicher beträgt der Preis 3650 Euro. Die CPUs entstammen wie bei allen bisherigen Surface-Book-Modellen Intels sechster Core-i-Generation (Skylake) und nicht der siebten Generation (Kaby Lake). Eine Upgrade-Möglichkeit für Besitzer älterer Surface Books sieht Microsoft nicht vor: Die Performance Base gibt es ausschließlich mit Tablet-Teil als Komplettgerät. (mue@ct.de)