c't 9/2017
S. 116
Hintergrund
Präventive Wartung
Aufmacherbild

Defekt-Verhinderer

Maschinenteile austauschen, kurz bevor sie kaputt gehen

Der Ausfall von Maschinen kostet Geld, übervorsichtige Wartung aber auch. Moderne Technik hilft, Verschleißteile so selten wie möglich, aber doch immer rechtzeitig auszutauschen.

Autobesitzer kennen die regelmäßig anstehende TÜV-Untersuchung als wiederkehrenden Moment der Wahrheit: Ist noch alles in Ordnung oder müssen Teile, die nicht mehr sicher funktionieren, sofort ausgetauscht werden?

Wer sich bei den Prüfungen eines industriellen Maschinenparks auf dieses Wartungsniveau beschränkt, spielt mit hohem Risiko: Ein Ausfall schon eines wichtigen Gliedes in einer Produktionskette kann immense Kosten verursachen. Durch vorbeugende Wartungsmaßnahmen, etwa den frühzeitigen Austausch abgenutzter Teile vor ihrem Totalausfall, vermeidet man Folgeschäden in der Produktivsituation, wenn ein Schaden gleich weitere verursacht.

Manche Bauteile oder ganze Maschinen darf man – meist aufgrund gesetzlicher Vorgaben – nur für eine bestimmte Zeit ohne Wartung nutzen. Spätestens zum Ablauf dieser Zeit muss eine Wartung durchgeführt werden. In anderen Situationen kann man die Wartungsintervalle aber bei präventiver Wartung durchaus verlängern und dadurch Kosten sparen.