c't 9/2017
S. 134
Test
Ubuntu Budgie 17.04
Aufmacherbild

Familienzuwachs

Neue Ubuntu-Variante mit Budgie-Desktop

Mit der Veröffentlichung von Ubuntu 17.04 erhält die Ubuntu-Familie eine neue offizielle Geschmacksrichtung: Ubuntu Budgie. Statt Canonicals Standard-Oberfläche Unity bringt hier der moderne Budgie-Desktop frischen Wind.

Der nach einem Wellensittich benannte Budgie-Desktop stammt ursprünglich aus dem Solus-Projekt, das ihn für seine eigene Linux-Distribution SolusOS [1] entwickelt hat. Doch der frische Ansatz auf bewährtem Gnome-Fundament erfreut sich zunehmender Beliebtheit und hat den Weg in die Paketquellen anderer Distributionen gefunden. Aus dem vor rund einem Jahr ins Leben gerufenen Community-Spin Budgie Remix ist mit Ubuntu Budgie 17.04 eine offizielle Ubuntu-Ausgabe geworden. Bis zum Redaktionsschluss war nur die Beta 2 verfügbar, bei Erscheinen des Hefts sollte Ubuntu Budgie aber fertig sein. Das Grundsystem von Ubuntu Budgie entspricht ganz dem von Ubuntu 17.04, das wir nach seinem Erscheinen am 13. April genauer vorstellen.

Budgie-Desktop

Dreh- und Angelpunkt der neuen Ubuntu-Variante ist der Budgie-Desktop, der Teile des Gnome-Stacks verwendet, darüber hinaus aber vom Solus-Projekt neu entwickelt wurde. Ubuntu Budgie 17.04 bringt bereits die aktuelle Version 10.2.9 des Desktops mit. Ein GByte Arbeitsspeicher sollte man Budgie schon zugestehen, empfehlenswert sind zwei GByte RAM.