c't 8/2017
S. 46
News
Unternehmens-Anwendungen

Sage-Buchhaltung aus der Salesforce-Cloud

Sage Live informiert in einem konfigurierbaren Dashboard ausführlich über die Geschäftslage.

Die Sage-Gruppe hat ihre Buchhaltungs-Anwendung Sage Live für deutsche Unternehmen angepasst. Die Cloud-gestützte Software ist für Betriebe mit 10 bis 200 Mitarbeitern gedacht und lässt sich per Browser oder per iOS-App bedienen. Sage Live eignet sich dazu, Bestellungen auszulösen, Aufträge zu bearbeiten sowie digitalisierte Belege hochzuladen und zu erfassen. Darüber hinaus beherrscht die Software das multidimensionale Rechnungswesen, bei dem Rechnungen zum Beispiel simultan nach ihren Auswirkungen auf Finanzen, Warenbestand, Leistungs-Soll und weitere Kennzahlen gebucht werden. Buchungsregeln lassen sich an besondere Unternehmensbedürfnisse anpassen. Sage Live ist als eigenständiger, mehrsprachiger Dienst abonnierbar, lässt sich aber mit allen Diensten aus der Salesforce-Plattform AppExchange kombinieren. Wie die meisten Salesforce-Dienste wird Sage Live für deutsche Anwender in Deutschland gehostet.

Laut Hersteller kann der Dienst mit mehreren Währungen umgehen und die Rechtssysteme mehrerer Länder berücksichtigen, etwa für Bilanzierungsregeln und steuerliche Vorschriften. (hps@ct.de)

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DMS mit Responsive Design

Je nach Displayfläche präsentiert Dr.Doc 22.0 Listen jetzt mit ein- oder mehrzeiligen Einträgen.

Beim Dokumenten-Managementsystem Dr.Doc 22.0 ist die Kompakt-Ansicht im Responsive Design kodiert. Dadurch kann das Client-Server-System Listeneinträge je nach verfügbarer Displayfläche auf dem Client automatisch ein- oder mehrzeilig darstellen. Auf Touchscreens verändert sich dadurch gegebenenfalls auch die Größe von Schaltflächen. Netto-Lizenzabgaben für die Einzelplatz-Version betragen 250 Euro, für eine Lizenz mit zwei gleichzeitig aktiven Nutzern werden 1900 Euro fällig. (hps@ct.de)

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Magnetische Aktenablage

Dokumente im Datenbestand von Amagno 5.0 sind in der Baumansicht links sauber nach Merkmalen sortiert.

Das Dokumenten-Managementsystem Amagno 5.0 speichert Dokumente mit allen Merkmalen des erkannten Dokumenttyps und macht sie in einer Baumansicht anhand aller im System definierten Merkmale auffindbar. Im Sprachgebrauch der Entwickler werden die Dokumente dadurch magnetisiert. Regeln, nach denen die Software Dokumente klassifiziert, lassen sich intuitiv mit der Maus festlegen. Alle gängigen Dokumente, sogar CAD-Zeichnungen im Format DWG, werden mit den unter Windows registrierten Anwendungen geöffnet. Einem gerade angezeigten Dokument kann man virtuelle Stempel aufdrücken, zum Beispiel „freigegeben“. Bei einer Rechnung könnte das gleichzeitig bewirken, dass diese an die Buchhaltung weitergeleitet und zur Bezahlung freigegeben wird. Amagno läuft als Server-Anwendung für Windows-PCs vor Ort oder gehostet in einer private oder public Cloud. Clients laufen unter Windows, iOS und Android. Lizenzabgaben beginnen bei 190 Euro/Monat für drei Benutzer. (hps@ct.de)

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Big-Data-Verdichtung

Die Converged Data Platform des Big-Data-Spezialisten MapR umfasst quelloffene Software-Pakete wie die verteilte Datenverwaltung Hadoop, das Cluster-Netzwerk Apache Spark sowie die Suchmaschinen solr und Apache Drill.

Im März ist die Distribution MapR Edge mit vermindertem Hunger auf Arbeitsspeicher erschienen. Sie dient zur Ausstattung von Subnetzwerken, die eintreffende IoT-Daten in Echtzeit schon an der Netzwerk-Außengrenze aggregieren und in verdichteter Form zu den zentralen MapR-Komponenten streamen. MapR Edge entspricht Standards wie POSIX, HDFS API, ANSI SQL, Kafka API sowie HBase und OJAI API. MapR Edge speichert alle Daten und Ressourcen der zentralen MapR-Plattform und der angebundenen Subnetzwerke in einem gemeinsamen Namespace. Zwischen den beteiligten Servern überträgt es Daten, die verschlüsselt und durch eine globale Rechteverwaltung reglementiert sind. (hps@ct.de)

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Win-win-win-win-CRM

Das webgestützte CRM-Programm SmartWe premium implementiert das vom Hersteller sogenannte Fan-Prinzip: Dabei werden Kunden auf Basis ausgefüllter Fragebögen nach ihrer emotionalen Bindung zum Hersteller klassifiziert. Auf den ersten Blick ist das die einzige Besonderheit im Vergleich zum vor Jahresfrist erschienenen Dienst SmartWe. Bei genauerer Betrachtung fällt aber auf, dass der Entwickler CAS extra für die Pflege und Vermarktung dieses Produkts mit der SmartWe AG eine eigene Firma mit ungewöhnlichen Unternehmenszielen gegründet hat. Als Aktionäre kommen ausschließlich Hersteller, Distributoren, App-Entwickler und Anwender in Betracht. Die AG darf satzungsgemäß höchstens 10 Prozent des Umsatzes als Gewinn machen; Einnahmen darüber hinaus muss sie in die Weiterentwicklung es Produkts stecken oder durch Preissenkung abbauen. Dahinter steckt die Erwartung, dass das Produkt dadurch stetig an Marktanteilen gewinnt und alle vier Parteien von Hersteller bis Anwender davon profitieren, dass also eine Win-win-win-win-Situation entsteht. (hps@ct.de)