c't 7/2017
S. 30
News
CeBIT: Netze

Mehr Netzwerkspeicher

Im QNAP TS-1685 sorgt ein Xeon-Prozessor für rasanten Datenumschlag zwischen den maximal 22 Massenspeichern (12+4 Bays, 6 M.2-Slots) und den 6 LAN-Ports.

Thecus stellt auf der CeBIT mit seinem N4910U Pro ein 4-Bay-NAS für bis zu 40 TByte Massenspeicher und Rack-Montage vor. Auf dem Mainboard steckt eine Xeon-CPU E3-1225 nebst 8 GByte DDR4-RAM, das bis auf 64 GByte erweitert werden kann. Zum LAN hin gibt es zwei Gigabit-Ethernet-Ports, die man bei Bedarf mit einer PCIe-Karte ergänzen kann. Das N4910U Pro soll Ende März erhältlich sein.

QNAP zeigt mit dem TS-1685 ein Desktop-NAS für gemischte Plattenbestückung. Es nimmt zwölf 3,5-Zoll- und vier 2,5-Zoll-Festplatten auf, hinzu kommen sechs Steckplätze für M.2-SSDs. Die Netzwerkanbindung übernehmen zwei 10-Gigabit- und vier Gigabit-Ethernet-Ports. QNAP wirbt zudem mit der Unterstützung für 40-Gigabit-Ethernet-Karten. Für solche und andere Erweiterungskarten stehen drei PCIe-Steckplätze (2 × PCIe3 x8, 1 × PCIe2 x4) bereit. Je nach Modell sorgt ein Intel-Xeon-Prozessor D-1521 oder D-1531 mit 16 bis optional 128 GByte DDR3L- beziehungsweise DDR4-RAM für den Datenumschlag. Das TS-1685 ist ab rund 2700 Euro (ohne Platten) vorbestellbar. (amo@ct.de)

QNAP: Halle 2, Stand C63

Thecus: Halle 15, Stand D20

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Wave-2-WLAN für Firmen

Die kommenden Access Points Lancom L-860 und L-1700 beherrschen unter anderem Multi-User-MIMO, um mehrere Clients gleichzeitig zu bedienen.

Lancom Systems modernisiert seine Access Points: Die zur CeBIT erstmals gezeigten vier Modelle der Reihen L-860 und L-1700 nutzen die zweite 802.11ac-Generation (Wave 2) und beherrschen Multi-User-MIMO im Downlink, um mehrere Clients tatsächlich gleichzeitig mit Daten zu versorgen. Beide Serien wird es mit externen und internen Antennen geben.

Die 860er-APs funken in beiden Bändern gleichzeitig über 2 Antennen (2-Stream-MIMO) und erreichen so bis zu 300 beziehungsweise 867 MBit/s (2,4/5 GHz). Ihre 1700er-Geschwister arbeiten mit 3 Streams bei 2,4 GHz (450 MBit/s) und 4 Streams im 5-GHz-Band (1733 MBit/s). Optional lässt sich dort der Betrieb mit 160 MHz breiten Funkkanälen aktivieren (HT160), was mit kompatiblen Clients den Durchsatz verdoppelt. Die neuen APs werden voraussichtlich Ende März 2017 ab 750 Euro zu haben sein. (ea@ct.de)

Lancom Systems: Halle 12, Stand D29

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LTE-Router mit 600 MBit/s

Der TP-Link M7650 soll aus Mobilfunknetzen nach LTE-Kategorie 11 bis zu 600 MBit/s ziehen.

Auf der CeBIT präsentiert TP-Link seinen bislang schnellsten Mobilfunk-Router namens M7650. Das Gerät funkt gemäß LTE-Kategorie 11, holt so bis zu 600 MBit/s aus dem Internet und schiebt bis zu 50 MBit/s hoch. Die Daten gibt der M7650 per 11ac-WLAN mit maximal 867 MBit/s brutto ins interne Netz weiter, sein 2,4-GHz-Modul erreicht immerhin 300 MBit/s, beides für maximal 32 Clients.

Der Router fungiert auf Wunsch auch als Netzwerkspeicher: Ein Mikro-SD-Slot nimmt Speicherkarten bis zu 32 GByte Kapazität auf. Der eingebaute Akku soll für bis zu 15 Stunden Betriebsdauer Energie liefern; er wird über einen Mikro-USB-Port geladen. Der M7650 soll ab Mai 2017 erhältlich sein, den Preis konnte TP-Link noch nicht beziffern. (ea@ct.de)

TP-Link: Halle 15, Stand E71

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Fritzbox 7590 für extraschnelles DSL

Die Fritzbox 7590 wird zum neuen Router-Topmodell von AVM. Sie bringt wieder einen ISDN-S0-Port mit.

AVMs nächstes Fritzbox-Spitzenmodell wird wieder eine Flunder: Anders als die 7580 in ihrem Tower-Gehäuse wird die auf der CeBIT angekündigte Fritzbox 7590 in einer keilförmigen Behausung stecken. Mit 250 mm × 185 mm Grundfläche bei maximal 48 mm Höhe ist die Box fast genauso groß wie die 7490 und wie diese leichter als die 7580 an der Wand montierbar.

Die 7590 hat wie der Vorgänger neben dem integrierten xDSL-Modem modernes Dualband-WLAN mit Multi-User-MIMO an Bord (IEEE 802.11n/11ac mit 600/1733 MBit/s brutto), außerdem vier Gigabit-LAN-Ports sowie einen Gigabit-WAN-Port für den Betrieb an Kabel- oder Glasfaser-Modems. Ferner ist auch ein ISDN-S0-Port dabei.

Die Fritzbox 7590 wird zum neuen Router-Topmodell von AVM. Sie bringt wieder einen ISDN-S0-Port mit.

Das Modem beherrscht nun „Super Vectoring“ nach dem VDSL2-Profil 35b, auch G.993.2 Annex Q genannt. Es treibt den DSL-Durchsatz auf kurzen Leitungen bis 300 Meter Länge auf 300 MBit/s im Downstream und 50 MBit/s im Upstream hoch. Bei der Telefonie bedient die Box wie früher parallel zur DECT-Schnurlos-Basis zwei analoge Telefonanschlüsse (RJ12), von denen einer auch auf eine seitliche TAE-Buchse herausgeführt ist. Laut Hersteller soll der Durchsatz von Massenspeichern an den beiden USB-3.0-Ports doppelt bis viermal so hoch sein wie bei den Vorgängern, was für einen deutlich moderneren Router-Prozessor spricht.

Die Fritzbox 7590 erscheint laut AVM im Sommer, also vermutlich zur IFA 2017. Ihr Preis war zum Redaktionsschluss offen. (ea@ct.de)

AVM: Halle 12, Stand D32

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