c't 7/2017
S. 66
Kurztest
Raspberry Pi

Funkobst

Der neue Raspberry Pi Zero W hat endlich WLAN und Bluetooth an Bord. Das erspart viel Gebastel mit USB-Adaptern und macht ihn für IoT-Projekte attraktiver.

Aufmacherbild

Mit seinem Vorgänger hat der neue Pi Zero Wireless viel gemeinsam: Es bleibt weiterhin beim Single-Core ARMv6-Prozessor mit 1 Gigahertz Taktrate. Dazu kommen 512 Megabyte Arbeitsspeicher. Neu ist das Funkmodul, das 802.11n-WLAN und Bluetooth 4.1 (auch Low Energy) auf das Platinchen bringt. Die Größe ist unverändert und die Positionen der Anschlüsse sind an der gleichen Stelle geblieben, sodass alte Gehäuse noch passen.

Durch den zusätzlichen Funk-Chip hat sich der Preis von 5 auf 10 Euro verdoppelt. Der Fünfer extra sorgt hoffentlich auch dafür, dass der neue Mini-Raspi besser verfügbar ist. Der ursprüngliche Pi Zero war praktisch nicht zu bekommen.

Dank Kamera- und USB-Schnittstelle sowie den Raspi-typischen GPIO-Kontakten stehen genug Schnittstellen für Peripherie bereit. Die neue Version eignet sich viel besser für drahtlose IoT-Basteleien und -Experimente.

Der Stromverbrauch des Pi Zero W bei abgeschaltetem Funkmodul liegt, inklusive Maus und Tastatur, mit 1,6 Watt auf dem Niveau des Vorgängers. Ist das Modul aktiv, steigt der Verbrauch auf 1,8 Watt. Unter Last schluckt das Gerät 2,3 Watt. Wer Funkmodul, Bildschirmausgabe und Soundkarte abschaltet und keine Peripherie versorgen muss, kommt auf 0,8 Watt im Leerlauf. (mls@ct.de)

Tabelle
Tabelle: Raspberry Pi Zero W