c't 6/2017
S. 38
News
Anwendungen

QuarkXPress 2017 angekündigt

QuarkXPress 2017 bringt nichtdestruktive Bildbearbeitung, unter anderem mithilfe von Tonwertkorrektur und Gradationskurven.

Version 2017 des Layout-Programms QuarkXPress soll neue Werkzeuge zur Grafik- und Bildbearbeitung sowie verbesserte Typografie-Funktionen bringen. Die Bildbearbeitungsfunktionen umfassen nichtdestruktive Filter für Tonwertkorrektur, Gradationskurven, Helligkeit und Kontrast, unscharf maskieren, Relief und das Nachzeichnen von Konturen.

QuarkXpress verrechnet mehrere Objekte mit Mischmodi ähnlich wie die Ebenenpalette von Photoshop. Mehrfarbige Verläufe lassen sich nun rautenförmig und rechteckig anlegen. Neue Formen-Werkzeuge erstellen Sterne, Rauten, Polygone, Dreiecke und Spiralen. Eine Pipette überträgt Formateinstellungen auf andere Objekte.

Zu den neuen Typografie-Funktionen der aktuellen Version gehören Textkonturen in unterschiedlicher Strichstärke und Optionen zur Schattierung. Spaltenspanner und -trenner ändern den Textfluss etwa für Überschriften. Auf Wunsch erzeugt das Programm automatisch Spaltenzwischenlinien und ändert Zeilenabstände proportional zur Schriftgröße. Es bietet intelligente Textverlinkung, verbesserten Import aus Word sowie Verbesserungen bei Fußnoten. Die Cursortasten lassen sich zum Erhöhen und Verringern von Werten nutzen. Das Programm listet die zuletzt benutzten Schriften auf und hat eine verbesserte Funktion zum Suchen und Ersetzen erhalten.

Version 2017 von QuarkXPress exportiert responsive HTML5-Publikationen sowie unbegrenzt viele Dokumente als nichtperiodische iOS-Apps ohne Zusatzkosten. Außerdem stehen auch zertifiziertes PDF/X4 und EPUB3 für den Export zur Auswahl. QuarkXPress soll als 64-Bit-Programm für macOS ab 10.10 und Windows ab 7 im zweiten Quartal zu einem Preis von 1000 Euro erscheinen. (akr@ct.de)

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Papierlose Dokumenten-Workflows von Adobe

Adobe ist Mitglied im Cloud Signature Consortium, das eine offene Spezifikation für die digitale Signatur entwickelt hat. Der Hersteller hat nun eine erste Implementierung der Spezifikation auf Basis der Document Cloud und des Unterschriften-Services Adobe Sign angekündigt, mit der sich Dokumente im Browser oder per Mobil-App digital signieren lassen. Einen Online-Testzugang will Adobe innerhalb der nächsten Wochen einrichten. Mit dieser Lösung verspricht Adobe, auch strengeren Vorgaben zur qualifizierten elektronischen Signatur gemäß eIDAS genügen zu können. SharePoint-Nutzer sollen Dokumente künftig direkt in der Anwendung mit Adobe Sign unterschreiben können.

Auch die Adobe-Sign-App wurde erweitert: Eine neue Textfluss-Funktion passt Fließtext beim Zoomen dem Display an. Gescannte Dokumente werden automatisch optimiert, unter anderem beschnitten, geschärft und tonwertkorrigiert. Die Autokorrektur hat Adobe unter dem Dach seines KI-Programms Adobe Sensei entwickelt. Unter diesem Begriff fasst der Konzern sämtliche Techniken zur Bild- und Dokumentenverarbeitung zusammen, die auf maschinellem Lernen basieren. (atr@ct.de)

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CeBIT: PDF-Verarbeitung von Callas

pdfaPilot 7 fügt dynamische Inhalte wie Barcodes oder Posteingangsstempel in PDFs ein.

Auf der CeBIT will Callas die kommende Version 7 seines pdfaPilot zeigen, der PDFs, native (Office-)Dokumente sowie ganze E-Mail-Konversationen inklusive Attachments als PDF/A-Dateien archiviert (Halle 3, Stand B17). Mit der neuen Version sollen sich variable Inhalte automatisch in PDF-Dokumenten platzieren lassen; Programmierkenntnisse benötigt man dazu nicht. So generiert pdfaPilot beispielsweise fortlaufende Nummerierungen, Eingangsstempel oder individuelle Barcodes. Der Callas-Partner Actino präsentiert pdfaPilot als Webservice.

Ebenfalls am CeBIT-Stand zu sehen sind optimierte Versionen der pdfToolbox zum automatischen Prüfen und Korrigieren von PDF-Dateien sowie des Kommandozeilentools pdfChip, das HTML-Vorlagen in druckfertiges PDF wandelt. Dabei soll es die HTML-Seite mit CSS, JavaScript, SVG und MathML ebenso umfassend beherrschen wie den PDF-Part mit XMP, CMYK und Schmuckfarben. (atr@ct.de)