c't 5/2017
S. 29
News
Anwendungen

Technik-Dokumentation

FrameMaker 2017 exportiert Dokumente als PDF und EPUB sowie als App und HTML5.

Adobe hat die Technical Communication Suite 2017 veröffentlicht. Sie hilft technischen Redakteuren bei der Dokumentation und beim Erstellen von Lerninhalten. Kern der Suite sind FrameMaker und RoboHelp. Mit FrameMaker entstehen Dokumente als Responsive HTML5, als App sowie in den Formaten PDF und EPUB. FrameMaker orientiert sich am DITA-Standard (Darwin Information Typing Architecture), einem XML-Datenmodell für technische Informationen. Dank eines Updates des XML Documentation Add-on für das CMS Adobe Experience Manager arbeitet dies nun mit FrameMaker 2017 zusammen.

RoboHelp 2017 erstellt Wissensdatenbanken inklusive Navigations- und Suchfunktion ebenfalls als Responsive HTML5. Die neue Version unterstützt 17 Ausgabeformate, darunter mobile Apps für iOS und Android. Nicht aktualisiert wurde Adobe Captivate 9. Das Programm erfasst Bildschirminhalte und erstellt Quizabfragen für Tutorials und Hilfesysteme. Inbegriffen sind außerdem Adobe Acrobat Pro DC 2015 und Presenter 11 zur Konversion von PowerPoint-Dateien nach HTML5.

Die Suite kostet gut 2300 Euro, das Upgrade von der Vorversion 950 Euro. Im Jahres-Abo ist die Suite für 60 Euro monatlich erhältlich. FrameMaker und RoboHelp verkauft Adobe auch einzeln für jeweils 1400 Euro. Der Adobe FrameMaker Publishing Server 2017 für knapp 18.000 Euro automatisiert die Veröffentlichung in verschiedenen Kanälen wie EPUB 3.0, Apps und WebHelp. (akr@ct.de)

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Web-optimiertes PDF

Der Editor PhantomPDF 8.2 von Foxit kann linearisiertes PDF erstellen. Es macht Inhalte bereits lesbar, bevor das gesamte Dokument geladen wurde. CAD-Dateien wandelt das Programm im Windows Explorer per Kontextmenü in PDF. Aus markierten Stellen in MS-Office-Dokumenten, kompletten Website-Hierarchien oder ausgewählten Seiten fertigt die Software ebenfalls PDF. Verbesserungen gibt es bei der gemeinsamen Arbeit an Dokumenten über Foxits Cloud-Dienst ConnectedPDF: Ein neues Kommentar-Panel soll hier für mehr Übersicht sorgen. PhantomPDF läuft unter Windows und kostet als Standard-Version 125 Euro. Die 160 Euro teure Business-Ausführung bietet zusätzliche Funktionen wie Schwärzen, Bates-Nummerierung und Überprüfen von Dokumenten im Team. Beide Produkte gibt es auch im Abo. (atr@ct.de)

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KI rekonstruiert Gesichter

Google Brain rekonstruiert bis zur Unkenntlichkeit verkleinerte Bilder (links Ausgangsbild, Mitte Rekonstruktion, rechts Original). Bild: Google Brain

Forscher von Googles KI-Abteilung Google Brain haben zwei neuronale Netze so kombiniert, dass sie aus bis zur Unkenntlichkeit verkleinerten Fotos (8 × 8 Pixel) realistisch wirkende Gesichter in 16-facher Auflösung rekonstruieren. Das erste Netzwerk wurde trainiert, zu einem verkleinerten Bild passende Motive in höherer Auflösung zu finden. Zum Vergleich rechnet die Software die Bilder auf 8 × 8 Pixel herunter. Das zweite Netz versucht nun die fehlenden Pixel passend zu ergänzen, sodass ein plausibles Bild entsteht. Bei Porträts interpretiert die Software etwa einen rötlichen horizontalen Verlauf als Lippen und füllt den Bereich entsprechend. Einige Rekonstruktionen sehen den Original-Porträts erstaunlich ähnlich. (atr@ct.de)