c't 4/2017
S. 32
News
Netze

PoE-gespeister PoE-Switch

Der Switch D-Link DGS-1100-05PD nimmt Energie über Port 5 an und gibt einen Teil davon weiter.

Sollen in einem Büro mehr VoIP-Telefone laufen als es Netzwerkdosen gibt, kann der konfigurierbare Gigabit-Switch D-Link DGS-1100-05PD aushelfen: Über seinen Upstream-Port bezieht er Energie per Power-over-Ethernet und reicht einen Teil davon an zwei Ports weiter (IEEE 802.3af). Steht PoE im Upstream nach IEEE 802.3at (max. 25 Watt) zur Verfügung, kann der Switch maximal 18 Watt abgeben; bei 802.3af im Upstream sind es immerhin 8 Watt. Das Gerät kommt ohne Netzteileingang. Laut Datenblatt liegt sein Eigenbedarf zwischen 1,5 und 6 Watt.

Der Switch beherrscht viele in Firmen gewünschte Funktionen wie VLANs für Netzsegmentierung, QoS (Quality of Service) und Port Mirroring für Fehlerdiagnose (siehe Link). Die Konfiguration kann per Browser oder Konsole geschehen, Fernüberwachung per SNMP versteht der DGS-1100-05PD indes nicht. Er kostet 60 Euro. (ea@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

Kollaboration mit Spark 2.0

Die elektronische Wandtafel Cisco Spark Board soll Meetings effizienter machen. Das Spark-Cloudsystem lässt sich dabei gleichzeitig von anderen Geräten aus verwenden.

Cisco will mit zwei neuen elektronischen Wandtafeln – Spark Boards – Videokonferenzen und Präsentationen übers Netz erleichtern. Die Tafeln gibt es mit 55 und 70 Zoll Bilddiagonale bei 4K-Auflösung (3840 × 2160 Pixel); 4K-Kamera und Audioschnittstelle sind eingebaut. Die Inhalte landen automatisch in der Cisco-Cloud. Das Spark-System soll auch von anderen Geräten aus zugänglich sein, also Notebooks, Tablets oder Smartphones unter Windows, iOS oder Android, ebenso per Browser. Whiteboarding klappt laut Anbieter gleichzeitig von mehreren Clients aus.

Offene APIs sollen die Integration in eigenen Anwendungen ermöglichen (siehe Link). Cisco nennt als Beispiele diverse Cloud-Speicher, SalesForce Alerts oder Twitter. Unterstützung für das Videokonferenzsystem WebEx soll im März 2017 folgen. Billig ist der Spaß nicht: Für das 55-Zoll-Sparkboard werden 5000 US-Dollar fällig. Dazu kommen 200 US-$ monatlich für den Cloud-Dienst. (ea@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

IFTTT und AP-Funktion für QNAP-NAS

Die WLAN-AP-Erweiterung hat QNAP so in sein NAS-Betriebssystem eingebunden, dass auch darin laufende VMs eigene Funkzellen per Multi-SSID öffnen können.

Mit zwei Software-Modulen erweitert QNAP die Funktion seiner Netzwerkspeicher: Über den IFTTT-Agenten kann man sein NAS mit dem Automationsdienst If This Then That verbinden, um etwa Backup-Aufträge abhängig von externen Diensten auszulösen. QNAP nennt als Beispiel die automatische Sicherung von Handy-Fotos aufs eigene NAS. Denkbar ist auch ein automatisches Anstupsen des Admins per Twitter-Direktnachricht bei Systemfehlern. Den IFTTT-Agenten gibt es für alle NAS mit Firmware ab QTS 4.2.2.

Die zweite Erweiterung stellt höhere Anforderungen: Die Wireless AP Station läuft ab QTS 4.3.0 auf NAS mit x86-Prozessor und PCI-Express-Erweiterungsslots. Letztere kann man mit ausgewählten WLAN-Karten bestücken, QNAP nennt vier TP-Link-Modelle. Darüber können Mobilgeräte ohne Umweg über ein eventuell langsames Router-WLAN direkt Daten speichern. Leider funkt keine der genannten Karten nach dem modernen WLAN-Standard IEEE 802.11ac. (ea@ct.de)

Weitere Bilder

News | Netze (1 Bilder)