c't 4/2017
S. 138
Praxis
Übertakten
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Jenseits von 5 GHz

Übertakten der Kaby-Lake-Prozessoren Core i3-7350K, Core i5-7600K und Core i7-7700K

Die CPUs der siebten Core-i-Generation treten mit deutlich höheren Taktraten als ihre Vorgänger an. Aus den sogenannten K-Prozessoren lassen sich mit etwas Tuning 5 GHz und mehr herauskitzeln. Zudem gibt es von Intel erstmals eine Overclocker-Variante des Zweikerners Core i3.

Wohl als Reaktion auf die kommenden Ryzen-Prozessoren von AMD hat Intel bei den günstigen Kaby-Lake-CPUs einige Funktionen freigeschaltet, die bislang den teureren Varianten vorbehalten waren: So haben die Pentiums nun Hyper-Threading (siehe Seite 48) und für Übertakter gibt es erstmals einen Core i3 mit frei einstellbarem Taktmultiplikator. Aber auch am oberen Ende der CPU-Palette hat sich etwas getan: Die Quad-Cores liefern mehr Leistung fürs gleiche Geld, denn die K-Modelle der siebten Generation von Core i5 und Core i7 takten höher als ihre Skylake-Vorgänger.

Der Core i7-7700K mit vier Kernen und Hyper-Threading tritt zum Beispiel mit einem Nominaltakt von 4,2 GHz an, per Turbo darf er auf bis zu 4,5 GHz hochschalten. Wem die Performance von Core i7-7700K, i5-7600K und i3-7350K nicht reicht, kann mit einer leistungsfähigen Kühlung und etwas Experimentierfreude das gesamte Taktpotenzial von Intels dritter 14-nm-Prozessorgeneration ausschöpfen und sich an die 5-GHz-Marke herantasten. Wie weit man beim Übertakten kommt, hängt jedoch von der Qualität der einzelnen CPU ab. Unsere Ergebnisse lassen sich deshalb nicht 1:1 auf die eigene Hardware übertragen.