c't 3/2017
S. 36
News
Anwendungen

Inkscape 0.92 bringt Gitter-Farbverläufe

Inkscape 0.92 stellt Hintergründe optional mit Schachbrettmustern dar. So lassen sich Transparenzen besser erkennen.

Version 0.92 des quelloffenen Vektorzeichenprogramms Inkscape bringt neue Bearbeitungswerkzeuge mit. Das Schriftwerkzeug versteht sich nun auf verschiedene Maßeinheiten. Zeichen- und Zeilenabstände können jetzt auch in Millimeter, Punkt, Pixel und vielen anderen Einheiten festgelegt werden.

Der neue Objekte-Dialog und die verbesserte Objektauswahl erleichtern die Arbeit mit komplexen Dokumenten. Ebenfalls neu ist die Unterstützung für Gitter-Farbverläufe (Mesh-Gradients). Die zugehörige SVG-Spezifikation ist jedoch noch nicht final, daher empfehlen die Entwickler, Objekte mit Gitter-Farbverläufen vor der Nutzung außerhalb von Inkscape in Bitmaps umzuwandeln. Die neuen Farbverläufe sind auch der Grund für den Wechsel auf PostScript Level 3; das bislang verwendete Level 2 kann Farbverläufe nicht darstellen. Inkscape 0.92 kann man kostenlos von der Projekt-Homepage herunterladen. Es läuft unter Linux und Windows ab XP. Für macOS steht das Programm über MacPorts bereit. (mls@ct.de)

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PDF-Betrachter-SDK für Web-Anwendungen

PDF-Spezialist Foxit führt jetzt ein Software Development Kit namens WebPDF Viewer im Programm, mit dem Entwickler eine PDF-Anzeige in gängigen Browsern realisieren und kontrollieren können – unabhängig davon, ob der Anwender einen geeigneten PDF-Betrachter installiert hat. Der Entwickler bestimmt beispielsweise, ob WebPDF Viewer die bereitgestellten PDF-Dokumente Server- oder Client-seitig rendern soll. Außerdem kann er Bearbeitungsfunktionen freischalten.

Auf Wunsch blendet WebPDF Lesezeichen oder Such-, Speicher- und Druckfunktionen ein. Darüber hinaus lassen sich dynamische Wasserzeichen hinterlegen, Kommentare und Unterschriften einholen, Formulardaten sammeln und Zugriffsrechte vergeben. WebPDF Viewer arbeitet unter den Windows-Systemen 7 bis 10 und Server 2008/2012 sowie unter Linux CentOS. Als Client dienen Chrome, Safari, Microsoft Edge, Internet Explorer 9 bis 11 und Opera. (atr@ct.de)

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Visuelle Suche für lizenzfreie Fotos

Picsbuffet ordnet die Agenturfotos von Pixabay nach Ähnlichkeit.

Der Agenturbilderdienst Pixabay bietet 840.000 lizenzfreie Fotos an; die Visual Computing Gruppe der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) entwickelt Algorithmen, um große Bildersammlungen nach Ähnlichkeit zu sortieren. Jetzt kann man beides kombinieren: Das Pixabay-Material lässt sich ab sofort auf der HTW-Seite picsbuffet.com/pixabay sichten. Die Detailseiten der Fotos auf Pixabay.com verweisen über die Schaltfläche „Ähnliche Bilder“ auf Picsbuffet.

Die Software der Visual Computing Gruppe beschreibt jedes Bild über einen 64-dimensionalen Vektor und bricht diesen zur Visualisierung auf zwei Werte herunter. Die daraus resultierende zweidimensionale Karte lässt sich zur besseren Übersicht im Raum kippen. Über Schwenk und Zoom kann man die angebotenen Fotos erkunden. Eine Heatmap blendet die Software-Regionen ein, die die Suchanfrage besonders gut repräsentieren. Picsbuffet arbeitet nur mit englischsprachigen Suchbegriffen und läuft auf aktuellen Desktop-Browsern. (akr@ct.de)