c't 3/2017
S. 10
Leserforum

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Auch bei Steam?

Editorial: Sie sind unter uns, c’t 2/17, S. 3

Nach meiner Erfahrung läuft das auch bei der Firma Steam so. Ich hatte mich über den Steam-Client an den Support gewandt und ein Online-Ticket aufgemacht, weil Steam mir ohne zu fragen das lauffähige Spiel Disney Infinity 3.0 aus meiner Bibliothek gelöscht hat.

Mit den Antworten bin ich sehr unzufrieden. Später geht der Support-Mitarbeiter auch nicht mehr direkt auf meine Fragen ein, und als ich zum Schluss frage, ob er ein Mensch oder ein Bot sei, kommt nur die Antwort: „Er könne mir in dieser Angelegenheit nicht mehr helfen“.

Stefan Hammes B

Vertrauen in Smartphone-Hersteller

Geheimtipp China-Handy, c’t 2/17, S. 58

Titelbild der Titelstory „Geheimtipp China-Handy“, c’t 2/17, S. 58

Ich bin ein bisschen verwundert über euer Fazit zu den China-Smartphones, sinngemäß: Geräte sind sehr gut, aber großes Vertrauen gegenüber den (unbekannten) Android-Anpassern ist gefragt.

Wieso gerade bei denen? Sind Google, Samsung & Co. die „Guten“? Bei Letzteren ist genau dasselbe Vertrauen vonnöten; dass das im Westen durch Überwachung missbraucht wird, wissen wir; bei den Chinesen gehen wir (nur) davon aus. Diese Einschätzung ist also meiner Meinung nach unangebracht und trägt unterschwellig nur zur üblichen Schwarzmalerei bei (Westen = gut, Fernost = rechtsfreier Raum).

Harald Schrank B

Arbeitsbedingungen

Ich finde es schade, dass in dem Artikel über China-Smartphones die miesen Arbeitsbedingungen als Grund für die geringen Kosten mit keinem Wort erwähnt werden. Es sollte jedem Käufer klar sein, dass hier auf jedweden Arbeitnehmerschutz gepfiffen wird. Aber anscheinend ist es nur opportun, sich über Apple aufzuregen. Sobald dann möglichst viel Geld beim Kauf gespart werden kann, wird jede Ethik und Moral über Bord geworfen. Von der c’t erwarte ich mir hierzu doch eine kritischere Betrachtungsweise.

Robert Niessner B

Kein Windows-XP-Support

Günstige DirectX-12-Grafikkarten: GeForce GTX 1050 und 1050 Ti, c’t 1/17, S. 80

Unter Umständen gibt es auf betagten Rechnern noch eine Partition mit einem älteren Betriebssystem wie Windows XP, um das ein oder andere lieb gewonnene Programm auch weiterhin nutzen zu können. Mit der Geforce-1000-Serie hat Nvidia den Windows-XP-Support eingestellt, aktuelle Karten wie die GTX 1050 (Ti) erfordern aber einen aktuellen Treiber, der sich unter XP nicht installieren lässt. Und der Kompatibilitätsmodus, den Windows bietet, taugt nur als Notbehelf.

Auch beim Monitoranschluss kann es Probleme geben. So funktioniert bei dieser Grafikkartengeneration der gute alte (meist blaue) VGA-Stecker nicht mehr, nachdem die Grafikkarte keine analogen Signale ausgibt. Somit kann auch ein DVI/VGA-Adapter nicht verwendet werden. Bei Flachbildschirmen sollte sich dies durch ein passendes Monitorkabel lösen lassen, schwierig könnte es aber werden, wenn sich zwei Rechner einen Monitor teilen und der Monitor nur einen digitalen Eingang besitzt.

Markus Pöschl B

Windows XP ist steinalt und sollte unter anderem aus Sicherheitsgründen auch nicht mehr verwendet werden. Daher bieten zahlreiche Hersteller aktueller Hardware auch nur Treiber ab Vista beziehungsweise Windows 8 an. Außerdem ließen sich mit Windows XP ohnehin eine Menge Funktionen der getesteten Grafikkarten nicht mehr nutzen.

Einfache Lösung

Behörden nehmen Online-Händler ins Visier, c’t 1/17, S. 16

Ein konkreter Vorschlag für die Behörden, gleich mehrere Probleme auf einmal zu lösen: Baut vor jedem Wareneingangszentrum von eBay, Amazon & Co. ein großes Zoll-Servicezentrum. Dort bietet der Staat dann diesen Firmen exklusiven Service: Zoll- und Umsatzsteuerservice, CE-Kontrolle, Sicherheitsprüfungen, Gebrauchsmuster-Überprüfung und so weiter – alles vor Ort und aus einer Hand.

Alexander von Obert B

Zoll für Online-Händler

Was mich an Ihrem Artikel verwundert, ist, wie Waren in offenbar großer Stückzahl von außerhalb in EU-Zwischenlager transportiert werden können, ohne hierfür Zoll und/oder Einfuhrumsatzsteuer zu entrichten. Beim Versand einzelner Stücke an Privatadressen kann ich eher nachvollziehen, dass der Zoll hier nicht alles kontrollieren kann und soll – aber die Adressen der Zwischenlager sollten ja beim Zoll bekannt sein.

Auch habe ich selbst schon Abstand von der Direktbestellung höherwertiger Waren aus China genommen, weil ich schon die Erfahrung gemacht habe, dass das beim Zoll erhebliche Umstände machen kann und zudem die Echtheit der Ware vorab kaum zu prüfen ist und man im eingetretenen Gewährleistungsfall kaum eine Handhabe gegenüber dem Hersteller/Händler hat und sich so der scheinbare Preisvorteil einer Direktbestellung in Südostasien sehr schnell relativiert.

Johannes Hohenthaner B

Server-Festplatten

SATA-Festplatten mit Kapazitäten zwischen 2 und 10 TByte, c’t 2/17, S. 74

Laut einer Studie von Backblaze, einem US-Unternehmen, welches Backup-Lösungen anbietet und extrem dicht gepackte Storage Server baut, lohnen sich die Mehrkosten für Server-Festplatten nicht. Nutzt man konsequent RAID und tauscht defekte Platten rechtzeitig aus, dann kommt man langfristig mit Desktop-Festplatten billiger weg. Backblaze nutzt ausschließlich Desktop-Festplatten.

RoMe 87 F

Das ist im Prinzip möglich, es klappt aber nur, wenn man genau aufpasst, was mit den Platten gerade so los ist und vor allem, wenn man mit Redundanz und Backup arbeitet. Auf gar keinen Fall sind die Ergebnisse von Backblaze – ein Unternehmen, das diverse tausend Festplatten nutzt – auf eine einzelne Desktop-Platte anzuwenden; das haben wir aber auch schon mehrfach geschrieben. Daher raten wir bei einem NAS oder einem Server zur Verwendung von dafür von den Herstellern vorgesehenen Festplatten.

VPN-Protokolle

macOS: Netzwerkverkehr vollständig durch VPN leiten, c’t 2/17, S. 144

Aktuell habe ich zwei Rechner und auf beiden ist die Option „VPN“ im Fenster „Reihenfolge der Dienste“ nicht aufgelistet. Woran könnte das liegen?

San Pedro F

Der Trick scheint nicht mit allen VPN-Protokollen zu funktionieren. Wir haben es mit „L2TP over IPSec“ ausprobiert.

IP-Telefonie und die Ausfallsicherheit

Business-Telefonie über IP SIP-Trunking ersetzt ISDN-Anlagenanschlüsse, c’t 2/17, S. 138

Ich stehe der IP-Telefonie, egal wie geartet, sehr positiv gegenüber. Jedoch schätze ich auch die unübertroffene Ausfallsicherheit des alten ISDN-/Analog-Netzes, speziell hinsichtlich der zentralen Stromversorgung. Dieser Aspekt ist vor allem für Rettungskräfte wichtig, die auch ein funktionierendes Telefonnetz bei Groß-Schadenslagen (Sturm, Hochwasser et cetera) benötigen. Meine Erfahrung mit einem alten Wählscheibentelefon, das mir beim stadtweiten Stromausfall beim Sturm Lothar im Jahr 1999 unmessbare Dienste geleistet hat, ist so ein Fall.

Wie sieht es hier zukünftig aus, bei einem stadtweiten Stromausfall? Bisher konnte man, entsprechende ISDN-Telefone oder Analogtelefone vorausgesetzt, noch stundenlang telefonieren und so etwa die Stadtwerke erreichen. Dies scheint mir bei IP-Telefonie nicht gegeben zu sein, auch wenn ich meine Telefonanlage/Fritzbox über eine USV betreibe. Hier sehe ich einen großen Schwachpunkt. Das hat weniger mit der eingesetzten Technik, sondern eher mit politischen Entscheidungen zu tun. Wie sich jüngst zeigte, ist auch die GSM-Telefonie nicht mehr akkugepuffert wie früher (da konnte noch ca. 1 h telefoniert werden). Nun kann man mit sicherer Stromversorgung argumentieren, das bringt mir in lokalen Krisensituationen, wo in aller Regel auch der Strom ausfällt, nichts.

onki214 F

Ergänzungen & Berichtigungen

5 Euro monatlich

Tickets, bitte!, Kundensupport mit dem Ticketsystem Zammad organisieren, c’t 2/17, S. 154

Anders als im Artikel angegeben kostet die von Zammad gehostete Variante je Agent fünf Euro pro Monat (und nicht pro Jahr). Abgerechnet wird dabei jährlich.

Akku-Restlaufzeit

Entladeschutz mit Arduino, c’t 2/17, S. 100

Bei der Schätzung der Restlaufzeit des Akkus mit abgeschalteten LEDs waren wir etwas zu großzügig, wie die Nachrechnung ergibt. Die Schaltung beansprucht 40 mA, entlädt einen Akku also pro Tag mit einer knappen Amperestunde. Die Restlaufzeit liegt demnach bei wenigen Tagen, nicht bei Wochen. Als Spannungsteiler sind Widerstandwerte von 10 und 20 Kiloohm besser geeignet als die im Artikel angegebenen Megaohm-Werte.

Wichtige Änderungen an Beispiel-App

Von Null auf App, Android-Apps auf dem Smartphone bauen, c’t 2/17, S. 164

Kurz nach Druck des Artikels wurde die mobile Website von heise online auf HTTPS umgestellt. Damit die Beispiel-App weiterhin funktioniert, muss man die im Artikel angegebene URL für den Befehl „HTTP Get“ von http://m.heise.de/security in https:/m.heise.de/security/ ändern. Auch die Quelle der „WebAnsicht“ muss entsprechend angepasst werden. Der Slash am Ende der URL ist wichtig – ohne ihn funktioniert es nicht. Das über den c’t-Link angebotene Tasker-Projekt wurde bereits auf den aktuellen Stand gebracht.

Beim Abruf der HTTP-Version antwortet der heise-Server mit einer Weiterleitung auf die HTTPS-Version (301 Redirect). Browser folgen der Weiterleitung automatisch, Tasker-Skripte hingegen nicht. Deshalb schlägt der Abruf der HTTP-Adresse seit der Umstellung fehl.

Wir freuen uns über Post

Ausgewählte Zuschriften drucken wir ab und kürzen sie wenn nötig sinnwahrend.

Antworten sind kursiv gesetzt.