c't 24/2017
S. 24
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Hardware

Lüfterlose Mini-PCs für 4K-Displays

Extrem kompakt und trotzdem 4K-fähig: Mini-PCs der Cubi-3-Serie

Der Hardware-Spezialist MSI hat zwei Mini-PCs angekündigt, die 4K-Displays ansteuern und ohne Lüfter auskommen: Cubi 3 Silent und Cubi 3 Silent S. Über VESA-Halterungen lassen sich die 16 cm × 11 cm × 7 cm kleinen Mini-PCs auch an der Rückseite eines PC-Monitors befestigen.

Beide Varianten enthalten Mobilprozessoren von Intel mit zwei Kernen und vier Threads (Kaby Lake U). Deren integrierte Grafikeinheit erlaubt die 4K/UHD-Bildausgabe mit 3840 × 2160 Pixeln bei 60 Hz und dekodiert auch aktuelle 4K-Filme in den Formaten HEVC (10 Bit) und VP9. Über zwei Steckplätze lassen sich die Mini-PCs mit bis zu 32 GByte DDR4-Speicher bestücken. Für herkömmlichen Datenspeicher findet sich ein M.2-SATA-Steckplatz sowie Platz für eine 2,5-zöllige Festplatte oder SSD. Außerdem unterstützen die Mini-PCs Gigabit-Ethernet und über den Intel Dual Band Wireless-AC 3168 kabellose 2,4-GHz- und 5-GHz-Netzwerke.

An der Rückseite hat der Cubi 3 Silent einen USB-3.0-Ausgang (Typ A), einmal RJ45 und zur Bildausgabe je einmal HDMI 1.4 und DisplayPort 1.2. Der Cubi 3 Silent S bietet zusätzlich dazu einen zweiten RJ45-Anschluss, einen COM-Port und HDMI 2.0 statt HDMI 1.4. Überdies bietet er an der Gehäuseseite zwei zusätzliche USB-2.0-Anschlüsse. An der Frontseite sind beide Varianten mit zwei USB-3.0-Anschlüssen sowie einer Mikrofon/Kopfhörer-Kombibuchse ausgestattet. Preise für die Mini-PCs hat MSI bis Redaktionsschluss nicht veröffentlicht. (mfi@ct.de)

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Lenovo beteiligt sich an PC-Sparte von Fujitsu

Fujitsu ist vor allem für sparsame Büro-PCs wie die Esprimo-Q-Serie bekannt.

Der chinesische IT-Hersteller Lenovo übernimmt 51 Prozent der Anteile der Fujitsu Client Computing Limited (FCCL) von der japanischen Stammfirma Fujitsu, die darin im Februar 2016 Entwicklung, Design, Fertigung und Vertrieb von Desktop-PCs und Notebooks ausgliederte. Als dritter Partner beteiligt sich die Development Bank of Japan mit fünf Prozent an dem Joint Venture. Die Übernahme der Anteilsmehrheit durch Lenovo war bereits vor einem Jahr im Gespräch. Lenovo zahlt für den Kauf umgerechnet rund 135 Millionen Euro. Bei positiver geschäftlicher Entwicklung des Joint Ventures kann die Summe noch steigen.

Die von FCCL gefertigten Rechner werden auch zukünftig unter dem Markennamen Fujitsu vertrieben. Für den deutschen Markt ändert sich wenig, denn PCs werden nur in Japan vom Joint Venture direkt an Endkunden verkauft. Für Firmenkunden übernimmt weiterhin Fujitsu weltweit den Vertrieb und den Support. Hierzulande betreibt Fujitsu ein Werk in Augsburg, in dem 1500 Mitarbeiter Desktop-PCs, Notebooks, Server und Mainboards fertigen. (chh@ct.de)

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Grafikkarten aufrecht montieren

Mit Paxx lassen sich Grafikkarten um 90 Grad gedreht in Tower-Gehäuse einbauen.

In Tower-Gehäusen sitzen Grafikkarten waagerecht im Steckplatz, sodass die Lüfter nach unten zeigen. Dadurch kann es zu Hitzestaus unterhalb der Karte kommen. Der Gehäuse- und Kühlerhersteller Raijintek bietet ein Umrüst-Kit aus Riser-Card und Kartenhalterung an: Mit Paxx sollen sich nahezu alle Tower-Gehäuse auf eine senkrechte Kartenmontage umrüsten lassen. Somit kann die warme Abluft ungehindert aufsteigen.

Die Halterung lässt sich an den Verriegelungsschrauben der Slotblenden anbringen und stützt das Gewicht der Grafikkarte über einen variablen Standfuß am Gehäuseboden ab. Ein 20 Zentimeter langes, flexibles Flachbandkabel bindet den PCIe-x16-Slot von Paxx an den PEG-Slot des Mainboards an. Für das Umrüst-Kit verlangt der Hersteller 95 Euro. (chh@ct.de)

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