c't 24/2017
S. 36
News
Audio/Video, Smart Home

Ableton Live 10 für bessere Musikproduktion

Nach fünf Jahren lockt Ableton Live 10 mit zahlreichen Detailverbesserungen.

Ableton will im ersten Quartal 2018 eine neue Version seiner Digital Audio Workstation veröffentlichen. Live 10 bringt zahlreiche Detailverbesserungen: MIDI-Einspielungen lassen sich auch ohne Aufnahme nachträglich sichern und zusammen mit anderen MIDI-Clips bearbeiten, Projekte laden und speichern fixer und Favoriten-Ordner sorgen für einen aufgeräumteren Browser. Der Renderer kodiert Stücke direkt in MP3 und FLAC. Der Mixer pannt Stereo-Kanäle nun einzeln und legt verschachtelte Gruppen an, etwa für mehrere Kick-Spuren in einer Drum-Gruppe. Hinzu kommen eine runderneuerte Sound-Library, ein neuer Wavetable-Synthesizer sowie drei Effekte.

Der Controller Push 2 stellt Arrangements besser dar und zeigt Details von Standard-Effekten. Max for Live wird komplett in der Suite integriert, sodass dessen Effekte einheitlicher aussehen. Ein Surround-Panner für Mehrkanal-Mixe ist ebenfalls dabei. Die Preise bleiben unverändert: Die Intro-Version kostet 79 Euro, Standard 349 Euro und die Suite 599 Euro. Ein Upgrade von der Suite 9 auf Suite 10 kostet 199 Euro. Neukäufer bekommen bis zur Veröffentlichung 20 Prozent Rabatt. (hag@ct.de)

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Apple TV 4K: Bildfrequenz und HDR künftig angepasst

Mit dem Betriebssystem tvOS 11.2 erhält das Apple TV 4K zwei Funktionen, die seine Videoausgabe bezüglich Bildwiederholrate und HDR-Darstellung an den gerade wiedergegebenen Inhalt anpassen. Das gab Apple auf seiner Developer-Seite bekannt.

Aktuell ist das Apple TV 4K zum einen auf eine Bildfrequenz festgelegt, zum anderen gibt es Videos entweder ausschließlich mit gewöhnlichem oder nur mit erhöhtem Kontrast (HDR) aus. In der Praxis bedeutet dies unter anderem, dass die Box bei HDR-Aktivierung mit gewöhnlichem Kontrastumfang vorliegende Inhalte umwandelt. In der Praxis sorgte das Ergebnis für Kritik.

Zudem wählt das Apple TV 4K bei Dolby-Vision-fähigen UHD-Fernsehern von LG aus dem vergangenen Jahr nicht dieses Format, da die TV-Modelle es nur mit maximal 30 Hertz ausgeben. Apple bevorzugt stattdessen die HDR10-Ausgabe mit 60 Hertz, damit das Interface der Box möglichst ruckelfrei angezeigt wird. Eine manuelle Umstellung auf 30 Hertz führt wiederum dazu, dass das Apple TV die ganze Zeit in diesem Modus läuft.

Beim Apple TV 4K mit tvOS 11.2 werden die Nutzer die neuen Modi manuell aktivieren müssen. Der Grund dafür dürfte sein, dass es beim Umschalten zwischen verschiedenen Bildwiederholraten zu Unterbrechungen wegen des jeweils nötigen HDMI-Handshakes kommen kann – was manche Nutzer als Bug missverstehen dürften. Wann tvOS 11.2 veröffentlicht wird, ist bislang noch nicht bekannt. (nij@ct.de)