c't 24/2017
S. 136
Know-how
Programmieren mit Processing
Aufmacherbild
Bild: Pit Noack

Frische Werkzeuge für Processing-Künstler

Upgrade für das c’t-Programmier-Projekt Mal-o-Mat

In Heft 20/2017 feierte unser mit Processing geschriebener c’t-Mal-o-Mat Premiere: Schlanke 47 Codezeilen reichten für ein funktionstüchtiges Malprogramm. Jetzt kommt Version 2.0: Sie bringt mehr Farben und Pinsel, eine Undo-Funktion und eine grafische Bedienoberfläche mit. Wie man die Neuerungen mit Processing umsetzt, zeigt der zweite Teil unseres Programmierkurses.

Processing wird in der freien Wildbahn hauptsächlich für das schnelle Testen von Programmierideen und in der generativen Gestaltung genutzt. Dieser Artikel zeigt anhand der Weiterentwicklung unseres Malprogramms Mal-o-Mat, dass sich die Sprache auch zur Entwicklung eigenständiger Anwendungen gut eignet. Processing punktet dabei vor allem mit einer leichtgewichtigen IDE und der Tatsache, dass die Programmierung grafischer Inhalte im Vergleich zu Java bei gleicher Performance sehr viel einfacher umzusetzen ist.

Dieser Artikel baut auf „Malen mit Zahlen“ [1] auf und wendet sich an Leser, die bereits Grundkenntnisse in Processing und Java mitbringen. Er beschreibt beispielhaft einige ausgewählte Komponenten des rund 500 Zeilen umfassenden Codes. Aus didaktischen Gründen haben wir für unser Projekt teilweise mit deutschen, selbsterklärenden Begriffen für Klassen & Co. gearbeitet – normalerweise sollte man komplett auf Englisch programmieren.