c't 23/2017
S. 10
Leserforum

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Inkonsequent

Editorial „Brandgefährlich“, c’t 22/2017, S. 3

Ich freue mich, dass die Funkproblematik von LED-Leuchten thematisiert wird. Im Gegensatz dazu werden leider in Ihrer Zeitschrift regelmäßig sogenannte „Powerline“-Adapter angepriesen, die gezielt hochfrequente Signale auf ungeschirmte Stromleitungen zur Übertragung von Daten legen. Die Stromleitungen im ganzen Haus bilden dann eine große Antenne, die diese Störsignale großflächig abstrahlt. Auch wenn mittlerweile einige Funkamateurbänder durch Notch-Filter ausgeblendet werden (sollen), werden dennoch andere Frequenzbereiche gestört. Glücklicherweise wird die Bundesnetzagentur bei Störmeldungen bezogen auf PLC-, Homeplug- oder Powerline-Systemen tätig und der Nutzer des störenden Elektronikschrotts hat gerechterweise das Nachsehen.

Manuel Gerhardt B

Darknet entzaubert

Tor Hidden Service als Website-Ersatz für Dissidenten und jedermann, c’t 22/2017, S. 140

Ich finde Eure aufs Tor-Netzwerk bezogenen Artikel in der c’t Ausgabe 22/17 äußerst anregend und hilfreich! In meinem Umfeld geisterten bisher nur sinnlose Schlagwörter wie „Darknet“ umher, gemischt mit ungesundem Halbwissen. Nach der Lektüre Eurer Artikel hat man einen runden Überblick und traut sich zu experimentieren! Danke, und bitte macht weiter so.

dennis B

Wer ist jedermann?

Klar, die Anonymität im Darknet bietet Menschenrechtlern, Journalisten, Verfolgten und auch „jedermann“ Schutz. Das ist aus meiner Sicht jedoch nur ein Teil der Wahrheit. Sie nützt auch Personen, die anonym verbotene Inhalte verbreiten oder verkaufen wollen. Betrüger, die Schadsoftware an „neugierige“ Nutzer weitergeben. Händler, die in der legalen Welt nicht handeln dürfen. Der Artikel hätte – wenn er schon eine politische Rechtfertigung für die Hidden Services liefert – durchaus auch einen Hinweis auf die Gefahren aushalten können.

Miriam B

Widersinniger Rat

Tolles Thema, Raspi als Flugblatt. Nur bei einer Sache musste ich schmunzeln: Sie geben als mögliche Bezugsquelle für den Raspi Zero W buyzero.de an. Also raten direkt zum Online-Kauf. Das halte ich für ziemlich widersinnig, wenn man sich einer Verfolgung entziehen will, denn ich würde heutzutage absolut fix davon ausgehen, dass WLAN-MAC und andere Hardware-eindeutigen Merkmale im CMS des Versenders und damit (wahrscheinlich mittlerweile automatisch) samt Besteller-Adresse an den Überwachungsapparat übermittelt werden können.

Beim Ankauf von Hardware ist also immer ein Ladengeschäft aufzusuchen, es ist bar zu bezahlen, alle verräterischen Geräte wie Smartphones et cetera sind zu Hause zu lassen, Karten mit RFID-Chips sind ohnehin hoffentlich in einer RFID abschirmenden Schutzhülle oder eben auch zu Hause.

Name ist der Redaktion bekannt

Sie haben völlig Recht, dass ein Online-Kauf riskant ist, wenn Seriennummer oder MAC-Adresse wie bei Festplatten und WLAN-Routern üblich auf der Rechnung erfasst werden und so mit dem Käufer in Zusammenhang gebracht werden können. Der Grund für die Erfassung ist üblicherweise, dass dem Shop im Gewährleistungsfall kein anderes Gerät „untergejubelt“ werden kann.

Bei buyzero.de werden aber weder Seriennummer noch MAC-Adresse des Raspi Zero W erfasst – der Aufwand lohnt sich in diesem Preissegment schlicht nicht.

Fotodrucker ohne Patronen

Drucken mit Spareffekt, Günstige Druckkosten mit Originaltinte, c’t 22/2017 S. 62

Mein Drucker ist ein Epson WF-3620 DWF, der wohl recht gut verkauft wurde. Nach zwei Jahren, in denen ich immer die gleichen Druckerpatronen im selben Ebay-Shop gekauft habe, passt die Patrone der letzten Lieferung mechanisch nicht mehr in den Drucker. Es lassen sich weder die Schwarzweiß- noch die Farbpatronen einsetzen. Daher scheint es mir sinnvoll, doch über einen Tintentankdrucker nachzudenken. Wissen Sie vielleicht, ob man die Tinte komfortabel nachfüllen kann und keine Verschmutzung von Kleidung und Händen riskiert?

Chr. Jötten B

Bei den Canon-Druckern der G-Serie und den älteren Epson-Ecotank-Geräten wie dem viel verkauften ET-4550 kann es beim schnellen Befüllen vorkommen, dass Tintenspritzer entstehen: Man muss die Spritzflaschen zusammendrücken und sie zwischendurch Luft holen lassen.

Bei der neuesten Generation von Epsons Tintentank-Druckern – erkennbar an den von vorn sichtbaren Tanks – braucht man die Flasche nur auf den Einfüllstutzen zu setzen. Die Tinte läuft von selbst aus der Flasche in den Tank, siehe auch den Test in dieser Ausgabe ab Seite 94.

Virustotal kappt Berichte

Helfer unter der Lupe, Vom c’t-Notfall-Windows getriggerte Viren-Alarme, c’t 21/2017, S. 80

Eine Ergänzung dazu: Das Symantec Endpoint Protection 2014 Programm meldet ntpwedit.exe als Trojan.Gen2 und hat diverse Maßnahmen ergriffen.

Thomas Schlosser B

Beim nachträglichen Prüfen der Plausibilität unserer Schädlingstests haben wir leider einen blinden Fleck in den angewendeten Methoden entdeckt: Virustotal zeigt nur Listen von maximal 100 Dateien an, auch wenn in dem hochgeladenen Archiv deutlich mehr stecken. Obendrein gibt Virustotal die Ergebnisse in der Archivreihenfolge aus. Dadurch fehlen in den Berichten alle Schädlinge, die jenseits der 100-Dateien-Grenze liegen. Dass dem so ist, hat erst eine Nachfrage bei Virustotal ergeben. Wir haben angeregt, die Ergebnisse entsprechend der Rate der erkannten Bedrohungen zu sortieren.

Bis Redaktionsschluss hatten die Entwickler das aber nicht umgesetzt. Wir haben deshalb die auf der Projektseite veröffentlichte Tabelle um weitere Hinweise ergänzt. ntpwedit.exe ist ein weiterer Klassiker der Fehlalarme im Kontext des Notfallsystems: Das Programm setzt Windows-Kennwörter zurück und erregt deshalb naturgemäß die Aufmerksamkeit der Sicherheits-Software.

Festplatte angeschweißt

Der erste 8000er, Acer Aspire 5 A515 mit Core i5-8250U, c’t 20/2017, S. 46

Unter anderem wegen Ihres Tests und der Wartungsklappe habe ich das Notebook in der preisgünstigen Festplattenversion gekauft. Beim Versuch, meine vorhandene SSD einzubauen, musste ich leider feststellen, dass die Festplatte am Kabel angeschweißt ist und somit nicht austauschbar ist. Meines Erachtens gehört so etwas unbedingt in den Artikel, der Hinweis auf die Wartungsklappe allein erweckt einen völlig falschen Eindruck.

Name ist der Redaktion bekannt B

Bei unserem Testgerät ist uns dies nicht aufgefallen. Wegen unzähliger Unwägbarkeiten und eines drohenden Garantieverlusts empfehlen wir grundsätzlich, Notebooks so zu kaufen, wie sie benötigt werden, statt Neugeräte unmittelbar umzubauen. Wir kennen beispielsweise auch Berichte von Notebooks, deren BIOS eine WhiteList akzeptierter 2,5-Zoll-Festplatten und -SSDs enthält. Andere Modelle lassen sich darin nicht nutzen.

Schilder entschlüsselt

Leserbrief von Torsten Knauft in c’t 22/2017, S. 6

Kann man mit dieser Beschilderung autonome Fahrzeuge testen? Ralf Zlotos findet die Aufgabe zu leicht. Bild: http://regensburgerradwege.tumblr.com/

Meine Software erkennt Folgendes: 1. Die durchgestrichenen Schilder können ignoriert werden, da aufgehoben. 2. Das blaue Schild, dass das Fahrradfahren erlaubt, steht hinter dem Schild, welches das Fahrradfahren verbietet. Für Fahrradfahrer gilt: Vor dem Verbotsschild absteigen, zum blauen Schild schieben, aufsteigen, weiterfahren. Für 2 Tonnen Blech würde bei entsprechender Beschilderung Anhalten gelten. Wer schieben möchte, darf dann weiterfahren.

Rolf Zlotos B

Ergänzungen & Berichtigungen

Doch kein 11k

Mesh-WLAN-Systeme im Vergleich, S. 76 in dieser Ausgabe

In der Tabelle auf Seite 82 ist bei den AVM-Systemen Unterstützung für IEEE 802.11k aufgeführt. Nach unserem Test beherrschen die Geräte derzeit nur 802.11v. Die Benotung der Mesh-Fähigkeiten ist indes korrekt.

VLAN statt Direktanschluss

Tk-Anlage am DE-CIX, c’t 22/2017, S. 20

NFON hat seine Infrastruktur über einen Drittanbieter per VLAN am Frankfurter Knoten angekoppelt.

AMD Epyc bei Delta Computer

AMD-Epyc-Server lieferbar, c’t 22/2017, S. 24

Delta Computer setzt den Prozessor AMD Epyc nicht nur in den BigTwin-Systemen ein, sondern auch in Standard-Rackservern mit einer, zwei, drei und vier Höheneinheiten (HE) mit einer oder zwei CPU-Fassungen.

Oracle 18c kein Typo

Oracle-Datenbank pflegt sich selbst, c’t 22/2017, S. 32

Die jüngste Ausgabe von Oracles SQL-Datenbank trägt wie in der Meldung erwähnt die Versionsnummer 18c. Nach bisheriger Praxis wäre die Versionsnummer 12c.2.0.2 fällig gewesen, doch im Juli hat der Hersteller sein Revisionsschema umgestellt.

Garantieverlängerung für HP 250 G5

Günstige Notebooks mit Core i5 und SSD, c’t 22/2017, S. 92

Anders als im Text beschrieben kann man für das HP 250 G5 (1LT61ES) doch eine optionale Garantieverlängerungen abschließen: http://cpc.ext.hp.com/portal/site/cpc/

Tabelle falsch formatiert

Schnellzugriff auf Windows-Ordner, c’t 22/2017, S. 156

Im gedruckten Heft war die Tabelle leider falsch formatiert. Unter https://ct.de/-3853160 finden Sie die korrekte Version.

SIM-Tausch bei der Telekom kostenlos

SIM-Karten auf die richtige Größe bringen, c’t 21/2017, S. 75

Der Tausch einer SIM-Karte ist bei der Telekom nur dann kostenpflichtig, wenn der Kunde die Karte verliert oder PIN und PUK verlegt hat. Ist die Karte hingegen defekt oder liegt sie im falschen Format vor, ist der Tausch kostenlos.

Wir freuen uns über Post

Ausgewählte Zuschriften drucken wir ab und kürzen sie wenn nötig sinnwahrend.

Antworten sind kursiv gesetzt.

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