c't 23/2017
S. 57
Test
Bildbearbeitung

Fotos mit Tiefgang

Aurora HDR 2018: High-Dynamic-Range-Paket für macOS und Windows

Aurora HDR 2018 überlagert Belichtungsreihen zu Bildern mit hohem Dynamikumfang und bietet Lightroom-ähnliche Werkzeuge zur Abstimmung von Farbe, Kontrast und Belichtung.

Kamerasensoren erfassen von extrem kontrastreichen Szenen einen deutlich geringeren Tonwertumfang als das menschliche Auge. Fotografen überwinden diese Einschränkung mit High-Dynamic-Range-Techniken, indem sie je nach Dynamikumfang der Szene zwei oder mehr unterschiedlich belichtete Fotos schießen und diese so ineinander überblenden, dass jeder Motivbereich gut ausgeleuchtet ist.

Theoretisch geht das mit jedem besseren ebenenfähigen Bildbearbeitungsprogramm, aber HDR-Spezialisten wie Aurora HDR oder Photomatix erledigen viele Handgriffe automatisch: Sie richten die Bilder anhand markanter Punkte aus, überblenden sie und kaschieren Geisterbilder, die durch sich bewegende Objekte wie Fußgänger oder sich im Wind wiegende Gräser entstehen (Deghosting). Außerdem geben sie dem Fotografen zusätzlich eine Reihe mächtiger Kontrast- und Farbverstärker an die Hand – die bei unsachgemäßem Gebrauch allerdings zum berühmt-berüchtigten HDR-Look führen.