c't 22/2017
S. 39
News
Embedded Systems

Mini-ITX-Board mit PCI-Steckplatz

Auf das Spectra LV-67U mit Apollo-Lake-CPU kann man eine PCI-Karte stecken sowie bis zu 8 GByte RAM.

Wer noch PCI-Karten betreiben muss, findet immer weniger passende Mainboards dafür – PCI Express ist mittlerweile schon seit 13 Jahren auf dem Markt. Als PCI-Notlösung liefert Spectra Mini-ITX-Mainboards der Baureihe LV-67U, die mit Prozessoren wie Intel Celeron N3350 und Pentium N4200 aus der Ende 2016 vorgestellten Familie Apollo Lake bestückt sind. Der PCI-Steckplatz ist darauf über einen PCIe-PCI-Bridge-Chip angebunden.

Abgesehen von PCI und viermal RS-232 (zwei davon intern) besitzen die LV-76U-Platinchen auch moderne Schnittstellen wie DisplayPort, HDMI und USB 3.0. Zwei SO-DIMM-Fassungen stehen für 8 GByte DDR3L-SDRAM bereit. Ein CFast-Slot und ein mSATA-tauglicher PCIe-Mini-Card-Slot nehmen Flash-Speicher zum Booten auf. Zu den älteren Schnittstellen gehört eine Mini-PCI-Fassung für ein UMTS-Modul; ein SIM-Card-Slot sitzt auf dem Board. Mit einem Celeron N3355 gibts das LV-67U für 274 Euro. (ciw@ct.de)

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Entspiegelter 10-Zoll-Touchscreen

Für den Einsatz in rauer Umgebung empfiehlt Faytech das IP65-geschützte Touch-Display FT10TMBCAP. Die geätzte Frontscheibe ist mit einem kapazitiven Touch-Sensor versehen, der sich auch mit Handschuhen bedienen lassen soll. Das 10-Zoll-Panel zeigt 1024 × 768 Pixel und ist als Anzeige und Bedienelement in Schaltschränken und anderen Anlagen gedacht. Das Display hat VGA-, DVI-D- und HDMI-Eingänge, der Touch-Sensor einen USB-Anschluss. Das FT10TMBCAP ist für rund 260 Euro bei HRT erhältlich. (ciw@ct.de)

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Lüfterloser Mini-PC mit Atom E3900

Der Portwell WEBS-13D1 hat COM-Ports etwa für Kassensysteme sowie DisplayPort und HDMI für Digital Signage.

Beim Mini-PC WEBS-13D1 packt der taiwanische Hersteller Portwell einen Intel Atom E3900 in ein verripptes Aluminiumgehäuse ohne Lüfter. Das Mainboard hat ETX-Format, der komplette Mini-PC misst 20 cm × 8 cm × 15 cm zuzüglich Stecker und WLAN-Antennen. Er ist für Embedded Systems, Computerkassen (Point of Sale/POS) oder auch Anzeigetafeln (Digital Signage) gedacht und bietet dafür einerseits vier COM-Ports sowie andererseits DisplayPort 1.2 und HDMI 1.4 für Displays bis zur UHD-Auflösung. Zwei PCIe-Mini-Card-Fassungen sind für LTE-/UMTS- oder WLAN-Module sowie eine mSATA-SSD gedacht; für Gigabit Ethernet gibt es zwei Intel-Chips. Das mit 2 Kilogramm recht schwere Gerät soll Temperaturen von –20 bis +60 Grad Celsius vertragen.

Deutlich kompakter ist der Portwell WEBS-21D0 im Nano-ITX-Format, dessen Gehäuse bei quadratischer Grundfläche mit 15 cm Kantenlänge nur 6 cm hoch ist. Auch hier stecken ein Atom E3900 aus der Familie Apollo Lake sowie ein SO-DIMM-Slot für bis zu 8 GByte DDR3L-SDRAM drin. Eine 2,5-Zoll-SSD passt ebenso hinein wie ein mSATA-Kärtchen. Externe Schnittstellen gibt es jedoch weniger als beim WEBS-13D1: einen DisplayPort- und einen VGA-Ausgang sowie einen COM-Port. Preise und Liefertermine verriet Portwell auch auf Nachfrage nicht. (ciw@ct.de)

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Samsung UFS für Fahrzeuge

Samsung fertigt eUFS-Speicherchips mit 64 und 128 GByte Flash für Fahrzeuge.

NAND-Flash-Speichermodule in der Bauform Universal Flash Storage (UFS) lösen in manchen Smartphones die verbreiteten eMMC-Bausteine ab. Samsung fertigt nun auch UFS-2.1-kompatible Kombichips mit 64 und 128 GByte Kapazität für den Einsatz in Autos. Diese eUFS-Chips sollen höhere Transferraten und mehr IOPS liefern als eMMC-5.0-Bausteine, nämlich bis zu 850 MByte/s und 45.000 IOPS beim Lesen.

Genau wie eMMC-Speicher bestehen UFS-Chips intern aus einem Die-Stack, also mehreren einzelnen gestapelten Bauelementen. Es gibt jeweils einen Controller und mindestens einen NAND-Flash-Chip. Samsung verspricht für die eUFS-Chips besonders hohe Zuverlässigkeit, unter anderem durch sorgfältige Temperaturüberwachung. (ciw@ct.de)

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