c't 22/2017
S. 37
News
Linux

Ubuntu Desktop 17.10 nicht für 32-Bit-x86

Den Ubuntu-Entwicklern fehlt die Zeit zum Testen der 32-Bit-x86-Fassung.

Das Ubuntu-Projekt produziert in Zukunft keine Live-Images mehr von Ubuntu Desktop, die auf 32-Bit-x86-Systemen starten. Als Hauptgrund führt der zuständige Entwickler an, dass sich niemand mehr effizient um das Testen und die Qualitätssicherung der x86-32-Variante kümmert.

Das maßgeblich von Canonical vorangetriebene Ubuntu-Projekt stellt sein Paketdepot aber weiter für 32-Bit-x86-Systeme bereit, daher wird man ein installiertes Ubuntu Desktop 17.04 auch auf 17.10 upgraden können. Es gibt auch weiterhin Wege, die Linux-Distribution auf 32-Bit-x86-PCs neu einzurichten; einer davon ist das Netzwerkinstallationsmedium für solche Systeme. Die von Community-Mitgliedern betreuten Ubuntu-Ausführungen wie Kubuntu, Lubuntu oder Xubuntu soll es weiter auch als Live-Linuxe für 32-Bit-PCs geben. (mls@ct.de)

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Samba 4.7 veröffentlicht

Der Fileserver und Domaincontroller Samba ist in Version 4.7 erschienen. Die Samba-Entwickler haben die Implementierung der Client-Authentifizierung per MIT Kerberos abgeschlossen. MIT Kerberos ist eine häufige Software-Anforderung von Unternehmen und Regierungsorganisationen und wird deshalb von allen großen Enterprise-Distributionen mitgeliefert. Wer Samba als Active Directory Domain Controller verwendet, war bisher auf das integrierte Heimdal Kerberos Key Distribution Center (KDC) festgelegt. Weil die MIT-Kerberos-Unterstützung fehlte, lieferten viele Enterprise-Distributionen nur den Fileserver-Teil von Samba aus.

Auch bei den Protokollversionen des smbclient hat sich etwas getan. Der Standardwert der Konfigurationsoption „client max protocol“ ist nun SMB3_11 und nicht mehr NT1. Damit werden dem smbclient endlich die lästigen Unix-Extensions abgewöhnt und Probleme bei der Verbindung mit Servern aus dem Weg geräumt, die kein SMB1 unterstützen. (mls@ct.de)