c't 2/2017
S. 34
News
Linux

MX Linux 16 auch für ältere Rechner

Die MX-Linux-Entwickler haben die Version 16, Codename „Metamorphosis“, ihrer schlanken und auch für ältere Rechner geeigneten Linux-Distribution veröffentlicht. Beim MX-Projekt kooperieren die Entwickler des antiX Live Linux und der Desktop-Distribution Mepis Linux.

Eine Besonderheit ist, dass MX-16 genau wie antiX noch mit SysV-Init arbeitet, während Mepis und Debian bereits Systemd verwenden. Außerdem enthält die 32-Bit-Version von MX-16 einen Kernel für Prozessoren ohne PAE (Physical Address Extension), sodass sich die Distribution selbst auf Pentium-III-Systemen mit nur 256 MByte RAM eignen soll. Die Distribution beschränkt sich aber nicht auf alte Rechner, die 64-Bit-Variante unterstützt auch aktuelle Hardware.

MX-16 „Metamorphosis“ mit Xfce-Desktop soll sowohl auf aktueller Hardware als auch auf über fünfzehn Jahre alten Pentium-III-Systemen mit nur 256 MByte RAM arbeiten – wofür es eigens einen Non-PAE-Kernel gibt.

MX-16 basiert auf dem stabilen Debian 8.6 „Jessie“, der Standard-Desktop ist Xfce 4.12.2. Die Software ist mit Kernel 4.7.8.1, LibreOffice 5.2.2 und Firefox 50.1 auf dem aktuellen Stand. Die auf antix.mepis.org herunterladbaren Images lassen sich als Live-System und zur Installation auf USB-Stick oder Festplatte verwenden. (Jörg Thoma/mid@ct.de)

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Langzeit-Support für Linux Mint 18.1

Linux Mint 18.1 „Serena“ soll bis 2021 mit Aktualisierungen versorgt werden – genauso lange wie das aktuelle Ubuntu 16.04 LTS, von dem Mint 18.1 abgeleitet wurde. Die wichtigste Neuerung ist der Cinnamon-Desktop Version 3.2, für das etwa der Bildschirmschoner komplett neu in der Skriptsprache Python entwickelt wurde: So zeigt der Lock-Screen auf Notebooks nun den Akkuladestand an, sodass man nicht länger die Desktop-Sperre aufheben muss, um nachsehen zu können.

Außerdem gibt es nun vertikale Panels, die an den Seitenrändern andocken – wo bei den heute üblichen Querformat-Displays einfach mehr Platz ist. Die Installations-Images der neuen Version stehen wie üblich auf der Projektseite linuxmint.com zum Download bereit. (mid@ct.de)

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