c't 2/2017
S. 23
News
Server & Storage

Enterprise-NAS mit 16 Schächten

Maximal 16 Laufwerke passen in das Enterprise-NAS QNAP ES1640dc20 v2. Sie lassen sich im laufenden Betrieb wechseln.

QNAP erweitert seine ZFS-Modellreihe ES1640dc um das Modell ES1640dc v2, ein 3 HE hohes Enterprise-NAS für bis zu 16 3,5-Zoll-SAS-Laufwerke. Zusammen mit den Erweiterungsgehäusen EJ1600 v2 oder EJ1600 kann es eine Speicherkapazität von bis zu einem Petabyte verwalten. Das System läuft mit einem Sechskernprozessor aus Intels Xeon-E5-Familie unter QNAPs hauseigenem Betriebssystem QES, einem FreeBSD-Abkömmling. Diesem stehen bis zu 64 GByte DRAM zur Verfügung, dazu kommen jeweils 16 GByte Schreib-Cache für die beiden Controller.

Die Version 2 des Systems unterscheidet sich vor allem in der Netzanbindung vom Vorgänger: Standen diesem nur zwei 10-GBit-SFP+-Ports zur Verfügung, kommt die neue Version gleich mit vier Netzwerkanschlüssen. Zur Fernwartung dient ein weiterer LAN-Port.

Das ES1640dc v2 unterstützt Snapshots, Deduplizierung sowie Kompression. Es ist für VMware vSphere 6.0 zertifiziert, kompatibel mit Microsoft Hyper-V und ODX sowie VMware VAAI und SRM; zudem soll es sich auch in OpenStack-Umgebungen einsetzen lassen. Knapp 11.000 Euro verlangt QNAP für das ES1640dc v2, das Erweiterungsgehäuse EJ1600 v2 ist für 4000 Euro erhältlich. Beide sind ab sofort verfügbar. (ll@ct.de)

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Servermarkt in der EMEA-Region schwächelt

In Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) liefen die Geschäfte der Server-Hersteller im dritten Quartal 2016 schlecht, meldet IDC. Der Absatz brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,2 Prozent auf rund 500.000 Geräte ein, die auch noch billiger verkauft werden mussten: Die Umsätze schrumpften um mehr als 14 Prozent auf 3,07 Milliarden US-Dollar.

Als Gründe für den schwachen Servermarkt führt IDC unter anderem den Brexit an beziehungsweise die damit verbundene Unsicherheit und Zurückhaltung bei Investitionen. In Großbritannien und Nordirland ging der Umsatz deshalb am stärksten zurück. Doch auch in Polen, Tschechien und Russland lief es sehr schlecht. Der Nahe Osten wiederum hielt sich wegen niedriger Ölpreise zurück. Schließlich schrumpfte auch der Absatz von Servern mit Nicht-x86-Prozessoren besonders stark – das trifft vor allem IBM. Es gibt aber auch Lichtblicke: In Griechenland, Nigeria und ostafrikanischen Staaten gab es deutliche Verbesserungen.

Die Rangfolge der Servermarken blieb gleich: Die Nummer 1 HPE erzielte mehr als doppelt so viel Umsatz wie Dell. Wiederum weniger als die Hälfte des Dell-Umsatzes schaffte Lenovo. Noch am besten schlug sich Cisco und liegt dank nur 0,9 Prozent Rückgang jetzt vor IBM. Die sonstigen Hersteller setzen in der EMEA-Region fast ebenso viel um wie Lenovo, Cisco und IBM zusammen. (ciw@ct.de)

Tabelle
Tabelle: Server-Markt EMEA, 3. Quartal 2016