c't 2/2017
S. 94
Praxis
Zweit-Windows: VHD-Upgrade
Aufmacherbild

Aktualisierungs-Hürdenlauf

Upgrade für Windows 10 in einer VHD

Eine der wenigen Einschränkungen von VHD-Installationen ist, dass Microsoft kein Upgrade auf eine höhere Versionsnummer erlaubt. Das mag bei Windows 7 und 8.1 verschmerzbar sein, bei Windows 10 sieht es wegen „Windows as a Service“ hingegen anders aus. Wir verraten, wie es doch geht.

Eine Upgrade-Installation ist immer dann fällig, wenn man Windows auf eine höhere Versionsnummer heben will, also beispielsweise Windows 7 auf 8, 8 auf 8.1 oder 7/8.1 auf 10. Das sind jedoch alles Szenarien, die bei VHD-Installationen eher selten anfallen. Ganz anders bei Windows 10: Dort hat Microsoft das Konzept des „Windows as a Service“ eingeführt [1]. Als Resultat erscheint derzeit ein- bis zweimal im Jahr eine neue Version von Windows 10. Die jeweiligen Namen der Versionen setzen sich aus Jahr und Monat zusammen. Die erste wurde nachträglich „Version 1507“ genannt, es folgten „1511“ und „1607“. Im März soll „1703“ erscheinen. Für das Einspielen ist jedes Mal eine Upgrade-Installation fällig, bei der die neue Version zuerst sauber neben die alte installiert wird, um anschließend alle Daten, Einstellungen und Anwendungen zu übernehmen. Bei VHD-Installationen verweigert die zuständige Windows-Update-Funktion jedoch die Arbeit. Das ist deshalb fatal, weil ohne das jeweilige Upgrade einige Monate später der Support ausläuft, man also keine Sicherheits-Updates mehr erhält [2].

Daher hat es uns schon etwas geärgert, als wir auf den Hotline-Seiten von c’t 23/16 die Frage noch nicht beantworten konnten, wie man wohl ein in einer VHD-Datei installiertes Windows einer Upgrade-Installation unterzieht. So eine Installation können Sie ganz bequem mit c’t-Win2VHD erzeugen (siehe S. 88). Doch nach einigen Hinweisen von Lesern (danke dafür!) und etwas zusätzlicher Forschungsarbeit kennen wir nun einen Trick: Man hängt die VHD-Datei vorübergehend in eine virtuelle Maschine.