c't 2/2017
S. 178
Spielekritik
Taktik-Schleichspiel
Aufmacherbild
Shadow Tactics verlangt umsichtiges, strategisches Vorgehen in weitläufigen Missionskarten.

Fünf Schwerter für den Shogun

Ein Bürgerkrieg erschüttert im Jahr 1615 das japanische Reich. Rebellische Generäle planen den Sturz des Shogun, doch fünf Schattenkrieger stehen für ihren Herrscher ein. Mit geheimen Operationen, sogenannten Shadow Tactics, wollen sie größeres Blutvergießen verhindern.

Das Münchner Studio Mimimi Productions fügt mit seinem preisgekrönten Ninja-Schleichspiel der Echtzeitstrategie eine frische Variante hinzu. Die großen Level sieht man in isometrischer Perspektive mit stufenweise drehbarer Kamera. Gesteuert werden die zwei bis fünf Figuren per Point and Click. Eine Leiste am unteren Bildrand zeigt die aktiven Figuren sowie ihre individuellen Fähigkeiten. So kann die Fallenstellerin etwa per Flöte Gegner anlocken, der Ninja hält seinen Wurfstern geschärft. Wird es wirklich eng, kann es der Samurai mit seinen zwei Schwertern mit mehreren Gegnern gleichzeitig aufnehmen, während der Scharfschütze aus der Entfernung Gegner erlegt.