Die Chips der Baureihe Microchip PIC32MZ DA enthalten außer einem PIC32-Mikrocontroller und vielen Schnittstellen-Controllern (USB, Ethernet, CAN, UART, I²C, SPI) auch einen Grafikprozessor für 2D-Bilddaten. Um dafür genügend Speicher bereitzustellen, gibt es die PIC32MZ DA mit 32 MByte aufgesetztem (stacked) DDR2-SDRAM; andere Varianten können bis zu 128 MByte Speicher in Zusatzchips ansteuern. Displays am PIC32MZ DA zeigen bis zu 1280 × 1024 Pixel mit 24 Bit Farbtiefe an. Starterkits gibt es ab 120 US-Dollar. (ciw@ct.de)

Die von Intel 2016 gekaufte Sparte Movidius entwickelt Prozessoren für maschinelles Sehen, etwa die Vision Processing Unit (VPU) Myriad-2. Um Programmierern den Zugang zu erleichtern, packt Intel die VPU in einen USB-3.0-Stick, der bei RS Components für 100 Euro erhältlich ist. Er nimmt 1 Watt Leistung auf und verarbeitet Gleitkommawerte halber Genauigkeit (FP16) mit 100 GFlops. Zudem beherrscht er FP32- sowie Integer-Operationen mit 8, 16 und 32 Bit Genauigkeit. Das System-on-Chip aus der 28-nm-Fertigung enthält zwölf VLIW-Vektorprozessoren, die 128-Bit-Werte mit 600 MHz verarbeiten und mit 400 GByte/s auf 2 MByte internen Speicher zugreifen.

Der Neural Compute Stick Movidius NCS lässt sich mit dem Caffe-Framework programmieren. Typische Anwendungsgebiete sind Objekt- und Gesichtserkennung. Die Movidius-Technik kommt beispielsweise in der Drohne DJI Phantom 4 zum Einsatz, um Hindernisse im Flug zu erkennen. (ciw@ct.de)

Intel hat nicht nur die Entwicklerboards Galileo und Edison eingestellt, sondern auch das Curie-Modul, das mit dem 32-Bit-x86-Mikrocontroller Quark bestückt ist. Es war für Wearables und Smartwatches gedacht. Der Quark selbst lebt weiter: Zwei Quark-Cores stecken beispielsweise in jedem Lewisburg-Chipsatz (C620) für den Xeon Scalable Performance: Auf einem läuft Intels Management Engine (ME), auf dem anderen die von Server-Herstellern selbst programmierbare Innovation Engine (IE). (ciw@ct.de)