c't 17/2017
S. 66
Praxis
c'tSuperSystem64
Aufmacherbild

Superspaß mit SuperSystem64

Minikonsole für sechs historische Spieleplattformen im Eigenbau

Wer eine Nintendo Classic Mini haben möchte, muss Wucherpreise bezahlen – das Teil ist seit Monaten ausverkauft. Doch es naht Rettung: Das c’tSuperSystem64 spielt nicht nur NES-, sondern auch Amiga-, SNES-, Mega-Drive- Playstation-, und Arcade-Klassiker. Obendrein beherrscht es zusätzliche Tricks, zum Beispiel Zurückspulen.

Nintendo ist Erfolg gewohnt, aber mit dem Hype um seine Kleinstkonsole Nintendo Classic Mini haben nicht einmal die Macher selbst gerechnet: Seit dem Marktstart im November 2016 ist die dekorativ geschrumpfte NES-Konsole so gut wie nirgends erhältlich – es sei denn, man ist bereit, viel mehr zu bezahlen als eigentlich von Nintendo angesetzt. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 70 Euro; bei Redaktionsschluss musste man für ein eingeschweißtes Modell mindestens 200 Euro auf den Tisch legen. Kosten für Netzteil und zweiten Controller kommen noch obendrauf. Erweiterbar ist die Konsole nicht – wer mehr als die 30 fest verdrahteten Titel spielen will, schaut in die Röhre.

Beim Nachfolger Super Nintendo Classic, der für Ende September angekündigt ist, wollen die Japaner Lieferengpässe mit größeren Produktionsmengen verhindern. Aber auch die SNES-Variante darf man nicht mit zusätzlichen Spielen erweitern; vorinstalliert sind sogar nur 21 – wichtige Titel wie Chrono Trigger fehlen.