c't 16/2017
S. 8
Leserforum

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Wer rechnen kann …

Redaktions-Antwort auf Leserbrief von Marcus Nemes, c’t 15/17, S. 10

Ist ja vielleicht wirklich die Frage, wer hier was übertreibt ;-) 70 Gramm mal 200.000 sind bei mir 14 Tonnen. Bei drei Tonnen ergibt sich ein Stückgewicht von 15 Gramm.

Thomas Boerner F

Sie haben – wie viele andere nachrechnende Leser – natürlich recht. Ich stehe seitdem in der Ecke und schäme mich. (it@ct.de)

Drohnen töten

Alles, was man zum Drohnenflug braucht, c’t 15/17, S. 72

Drohnen töten Menschen. Was ihr beschreibt, sind Kopter. Diese von Sensationsjournalisten geprägte Bezeichnung ist unangemessen und reißerisch. Sorgt dafür, dass man das Dingen noch nicht einmal fernab jeglicher Bebauung fliegen lassen darf, ohne empörte Anwohner gegen „Drohnen“ wettern zu hören …

Peter Glasmacher B

Der Sprachgebrauch ist hier tatsächlich nicht einheitlich. Für den Duden fallen Kopter auch unter den Begriff Drohne. Drohne ist eben mittlerweile in der Alltagssprache gebräuchlicher als Kopter.

Dreh- statt Gleichstrom

Auf Seite 74, „Aufbau eines Multikopters“, schreiben Sie: „Meist treiben bürstenlose Gleichstrommotoren die Propeller an …“. Abgesehen davon, dass bei Koptern üblicherweise nicht von Propellern, sondern Rotoren gesprochen wird, sind „bürstenlose Motoren“ keine Gleichstrommotoren, sondern elektronisch kommutierte Abkömmlinge von Drehstrommotoren. Insofern übernimmt der von Ihnen im gleichen Abschnitt erwähnte „Electronic Speed Controller“ nicht nur die Drehzahlsteuerung, sondern auch die Aufgabe der Kommutierung des zum Betrieb eines Elektromotors zwingend nötigen magnetischen Drehfeldes.

Hubert Sandler B

Sie haben vollkommen recht, was die Funktionsweise angeht. Fachliteratur und Handel sprechen dennoch von „bürstenlosen Gleichstrommotoren“, obwohl erst die Einheit aus Controller und Motor mit Gleichspannung versorgt wird.

Verstand reicht aus

Überblick über die neue Drohnenverordnung, c’t 15/17, S. 86

Die letzten beiden Sätze bringen es auf den Punkt: Man setzt Flugregeln automatisch um, wenn man mit gesundem Menschenverstand fliegt. Dass der angesprochene Drohnenführerschein sinnvoll ist, davon bin ich überzeugt. Besonders freue ich mich über die Pflicht, ihn regelmäßig zu absolvieren und seine Kenntnisse wiederholt auf den Prüfstand zu stellen. Seit Jahren wünsche ich mir so etwas für den Automobil-Verkehr.

Manuel Leib B

Statt Kubernetes-Hype

Docker-Container für Heim- und Webserver, c’t 15/17, S. 110

Endlich ein Artikel zu Docker, der in der Einleitung gleich mal vertraute Dinge erwähnt: Xen, KVM, jails, chroot und natürlich der absolute Klassiker OpenVZ. Mir sind die Konzepte von Docker zwar technisch vertraut, Ihr Artikel gibt mir dann aber praktische Ansätze, um etwas mit Docker zu bewerkstelligen. Sie fügen das Puzzle zusammen. Gerade die automatische Anbindung mit nginx und letsencrypt klingt gut, so was automatisiert fehlte mir bisher.

Volker Janzen B

Wenn Sie loslegen, benutzen Sie bitte unbedingt die unter ct.de/ysqy als GithubGist erreichbaren, direkt für Copy & Paste geeigneten Befehle. Die enthalten auch kleinere Korrekturen, die leider erst im Nachhinein aufgefallen sind.

Oxidation versteckt Platte

Tipps & Tricks: Festplatte verschwindet aus dem System, c’t 15/17, S. 156

Bei manchen Platten sitzt die Steuerplatine auf der Unterseite der Festplatte und ist mit den inneren Komponenten durch Kontaktfedern verbunden. Bei meiner Seagate-Platte sind diese Kontakte oxidiert und sorgten für genau so ein Fehlerbild. Durch Reinigung der Kontakte mit einem Reduktionsmittel konnte ich die Platte retten.

x2kx2k F

Schärfe allein ist nichts wert

4K-Displays mit 24 bis 28 Zoll fürs Büro, c’t 15/17, S. 136

Eine wirklich dramatische Verbesserung der Arbeit am Computer erhält man nur dann, wenn man eine 4K-Auflösung zusammen mit der dazu passenden Monitorgröße wählt: Nämlich 32 Zoll und größer. Es ist unglaublich, wie angenehm es ist, zwei Fenster (z. B. Word und Browser) zugleich nebeneinander lesen zu können und noch etwas mehr Platz zu haben. Kein nerviges Herumklicken, um verdeckte Fenster wieder hervorzuholen.

Alleine 4K bringt absolut nichts außer ein bisschen Schärfe. Das ist eigentlich nur der Fuchsschwanz an der Antenne. 4K plus Monitorgröße ist der zentrale Punkt. Die Produktivitätsverbesserung kann gar nicht oft genug betont werden.

Peter Steiner B

HiDPI mit KDE Plasma

4K-Monitore unter Linux, c’t 15/17, S. 142

In Ihrem Artikel tun Sie der HiDPI-Unterstützung unter KDE Plasma Unrecht. Einerseits: Ja, es stimmt, dass der Skalierungsregler nicht so funktioniert, wie er sollte, und skurrile Darstellungsprobleme verursacht. Aber: Es geht auch anders. Zu diesem Thema habe ich auch ein ausführliches Kapitel in einem Blog-Text über Manjaro Linux geschrieben (siehe ct.de/y9m3).

Maximilian Böhm

Java war mal

Die neue Programmiersprache für Java und mehr, Teil 1, c’t 15/17, S. 164

Lange habe ich die Flut an neuen Frameworks und Sprachen ignoriert, die scheinbar im Wochentakt durch Medien und Foren geistern. Das größte Problem sind deren Landing-Pages – für mich die erste Anlaufstelle, um mich von einer neuen Sprache überzeugen zu lassen. Auf den Websites von Scala & Co. sieht man aber vor allem Buzzwords wie „concurrency“, „scalability“, „future proof“ etc.

Kotlin macht es anders: Über den großen Button „Try Kotlin“ kann man die Sprache sofort ausprobieren – mit einem Minimum an Zeitaufwand. Das müssen die anderen noch lernen. Im übrigen glaube ich, dass viele Sprachen am selben Problem leiden, das Thorsten Leemhuis in seinem Kommentar „Linux scheitert an Egozentrik“ genau benannt hat.

Maximilian Schütte

Von wegen Mittelformat

Spiegellose Mittelformatkameras von Fujifilm und Hasselblad, c’t 15/17, S. 94

Was uns heute von Fuji, Hasselblad (zum Teil), Leica, Pentax und Phaseone (zum Teil) als Mittelformat angepriesen wird, ist nur der halbe Schritt vom Kleinbild zum kleinsten Rollfilmformat 6 × 4,5. Die Fläche ist nur 68 Prozent größer als KB, und nicht, Zitat aus dem Artikel: „… fast doppelt so groß“. Dass die Pentax auch noch frech die Bezeichnung „645“ im Namen führt, ist schon ein Etikettenschwindel, denn der Sensor dieser Kamera kann bei Weitem nicht halten, was ihr Name verspricht.

Ob man dafür im Vergleich zum Vollformat den drei- bis vierfachen Preis und ein drastisch geringeres Zubehörangebot in Kauf nehmen will, muss jeder mit sich selbst abmachen, schließlich gibt es auch Vollformat-Kameras mit so hoher Auflösung.

Michael Faber B

Eingebrannte OLEDs

Neun Smartphones und ein Handy im Langzeiteinsatz, c’t 14/17, S. 78

Mit Interesse habe ich Artikel über Smartphones im Langzeiteinsatz gelesen, vor allem über das S7 Edge. Ich kann alle Punkte von Herrn Spier bestätigen. Was mir aber an meinem nach circa 1,5 Jahren auffällt, ist, dass sich, wie bei alten Monitoren oft zu sehen, der Hintergrund/Tastatur von WhatsApp in das Display „eingebrannt“ hat.

Man erkennt bei zum Beispiel leerer weißer Browserseite die einzelnen Buchstabenflächen der Tastatur als dunkle Schatten. Bei farbigen Hintergründen ist dieser Effekt nicht mehr zu erkennen. Ansonsten bin ich aber immer noch sehr zufrieden mit dem S7 Edge.

Hans Bär B

Das matscht so schön

Kinderleicht: Mit leitfähiger Knetmasse Elektronik gestalten, c’t 5/17, S. 136

Mit leitfähiger Knete kann man nicht nur nüchterne Schaltkreise gestalten. Bild: Carsten Wartmann

Hier mal ein Experiment mit leitender Knete aus dem c’t-Artikel: Die blaue Knete ist die leitende und verbindet die Pins der LED, die aus dem nicht leitenden Körper kommen, mit den Knöpfen der Batterie. Schönes Gematsche für einen verregneten Samstag! Ähem, natürlich nur für meinen Sohn (fast 8 Jahre) ?;-)

Carsten Wartmann B

Datenschutz bei Apple

Apple iPhone 7, c’t 14/17, S. 80

Sie schreiben: „Apple versucht, angeblich, die Daten seiner Nutzer zu schützen.“ Natürlich! Nämlich dagegen, dass andere die Daten in die Hände bekommen. Die Daten sind bares Geld wert. Apple selbst respektiert die Privatsphäre seiner Nutzer in keinster Weise. Für mich gibt es nur CyanogenMod (jetzt Lineage) und den Verzicht auf Google-Dienste, soweit möglich. Für E-Mail, Karten, PIM (Kalender, Todo, Adressen), Datensicherung, etc. braucht man kein Google; Open-Source-Apps gibts bei f-droid.

Christoph Schmees B

Ergänzungen & Berichtigungen

Video zum Surface Book

Qualitätsmängel beim Microsoft Surface Book, c’t 15/17, S. 50

Das im Artikel erwähnte Video zum Zeilenflimmern war nicht korrekt verlinkt. Es ist jetzt unter https://ct.de/y2cf zu finden.

Core-i5-Modelle geräuschlos

Microsofts Windows-Tablet Surface Pro (2017), c’t 15/17, S. 54

Alle Core-i5-Modelle des Surface Pro (2017) kommen wie das Core-m3-Modell ohne Lüfter aus.

IPv6 geht auch mit dynamischem Präfix

Netzwerksicherheit: WLAN-Router für Mehr-Zonen-Netze, c’t 14/17, S. 108, Netzwerk mit Multifunktionsrouter auftrennen, c’t 14/17, S. 114

Beide Artikel stufen die Multi-LAN-Fähigkeiten des Bintec be.IP plus als ungeeignet für den Betrieb mit dynamischen IPv6-Präfixen ein. Dies stimmt nur zum Teil: Es lassen sich Firewall-Richtlinien auf Schnittstellen bezogen konfigurieren. Dann greifen sie immer auch beim Wechsel dynamischer IPv6-Präfixe. Nur wer Regeln bis auf Ebene der Endgeräte benötigt, hat ein Problem mit dynamischen Präfixen.

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Antworten sind kursiv gesetzt.

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