c't 16/2017
S. 18
News
Hardware

AMDs 16-Kerner ab August im Handel

Der riesige Ryzen Threadripper 1950X konkurriert mit Intels Core-X-Prozessoren.

AMDs High-End-Prozessoren der Serie Threadripper sollen zusammen mit passenden X399-Mainboards bereits Anfang August erhältlich sein. Der Ryzen Threadripper 1920X mit 12 Kernen und 24 Threads soll 800 US-Dollar kosten, der 1950X mit 16 Kernen und 32 Threads 1000 US-Dollar – jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer. Euro-Preise hat AMD bis zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt gegeben.

Beide Prozessoren laufen mit einem Turbo-Takt von 4 GHz; der Basistakt liegt beim 1950X aber etwas niedriger (3,4 statt 3,5 GHz). Angaben zur Leistungsaufnahme hat AMD noch nicht gemacht, Gerüchten zufolge soll sie bei rund 180 Watt liegen.

Nach AMD-Messungen liegt der Ryzen Threadripper 1920X im Cinebench R15 gleichauf mit dem 1000 Euro teuren Intel-Zehnkernprozessor Core i9-7900X (20 Threads). Demnach schafft der 1920X im Cinebench R15 2431 Punkte, der Core i9-7900X 2167 Punkte. Der mit 1000 US-Dollar ähnlich teure AMD-Prozessor 1950X errechnet in der AMD-Vorführung 3062 Punkte, ist im Cinebench R15 also gut 40 Prozent schneller.

Ab 27. August sollen außerdem die beiden günstigen Vierkern-Prozessoren Ryzen 3 1200 und 1300X in den Handel gelangen – wahrscheinlich zu einem Preis von 115 beziehungsweise 135 Euro. Diese Prozessoren beherrschen kein SMT, verarbeiten folglich nur vier Threads und unterscheiden sich lediglich hinsichtlich ihrer Taktfrequenzen. Der 1200er läuft mit einem Basistakt von 3,1 GHz und einem Turbo-Takt von 3,4 GHz. Der 1300X läuft mit 3,5 GHz beziehungsweise 3,7 GHz. (mfi@ct.de)

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Grafiktreiber für Mining-Grafikkarten

Als erster Radeon-Treiber unterstützt der Crimson ReLive Edition 17.7.1 nun auch Grafikkarten, die speziell fürs Schürfen von Kryptowährungen wie Ethereum gedacht sind. Es handelt sich dabei um Mining-Varianten der Serien Radeon RX 460 und RX 470. Herkömmliche Gamer-Grafikkarten laufen mit dem Treiber ebenfalls, der bei Tekken 7, Final Fantasy XIV und Little Nightmares Absturzursachen beseitigen soll. Auch Adobe Lightroom CC 2015.10 soll nun stabil mit Radeon-Grafikkarten laufen. (mfi@ct.de)

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Radeon Vega Frontier Edition lieferbar

Die wassergekühlte Radeon Vega Frontier Edition schluckt bis zu 375 Watt.

Luft- und wassergekühlte Varianten der Radeon Vega Frontier Edition sind seit Mitte Juli in Deutschland lieferbar. Sie kosten 1200 beziehungsweise 1670 Euro und sind für professionelle Anwendungen in den Bereichen Produktdesign, fotorealistische Visualisierung, künstliche Intelligenz und Spieleentwicklung gedacht. Ihre Leistungsaufnahme liegt bei 300 beziehungsweise 375 Watt. Zum Betrieb müssen die Karten über zwei achtpolige PCIe-Stecker mit dem Netzteil verbunden werden, welches laut AMD mindestens 850 Watt leisten sollte. (mfi@ct.de)

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Mini-PC mit Grafikkarten-Steckplatz

Trotz lediglich 8 Zentimetern Höhe passen gängige PCIe-Steckkarten in den Mini-Barebone Shuttle XH110G.

Der 3-Liter-Barebone XH110G von Shuttle nimmt außer einem LGA1151-Prozessor auch eine Single-Slot-Grafikkarte auf. Damit eignet sich der kompakte Rechner zum Anschluss mehrerer Displays, fürs Videocapturing oder mit Profi-Grafikkarten für CAD-Anwendungen.

Der XH110G lässt sich mit Core-i-Prozessoren der sechsten und siebten Generation mit maximal 65 Watt Thermal Design Power bestücken, zudem passen bis zu 32 GByte DDR4-RAM sowie eine M.2-SSD und ein 2,5"-Laufwerk hinein. Zur weiteren Ausstattung zählen USB 3.0, HDMI 1.4 sowie ein weiterer M.2-Slot für WLAN-Kärtchen. Der Barebone soll ab September in den Handel kommen. (chh@ct.de)