c't 16/2017
S. 28
News
Netze

Werkzeugfreier Cat.8-Stecker

Den neuen RJ45-Stecker muss man zur Montage des Kabels nur zusammendrücken.

Der Hardwarehersteller Delock hat einen neuen feldkonfektionierbaren RJ45-Stecker für die Kabelkategorie 8 nach ISO/IEC 11801 in sein Lieferprogramm aufgenommen. Er ist für Datenraten bis 40 GBit/s ausgelegt, gibt Delock an. Der im Druckgussverfahren gefertigte Zink-Stecker eignet sich für Massiv- und Litzenleiter mit Durchmessern bis 0,644 mm (22–24 AWG). Der Kabeldurchmesser muss zwischen 6 und 8,5 mm liegen. Die GHMT-Zertifizierung steht noch aus; Delock erwartet sie im vierten Quartal 2017.

Für das Konfektionieren benötigt man kein Werkzeug. Die Adern werden beim Verschließen des Gehäuses über eine Einfädelhilfe auf eine LSA-Leiste gedrückt. Das klappt laut Hersteller pro Stecker mindestens 20 Mal. Zum Lieferumfang gehören die Einfädelhilfe, zwei Zugentlastungen und Kupferklebefolie für die sichere Verbindung zwischen Stecker- und Kabelschirmung. Der Elektronikhändler Tragant hat den Delock 86485 für 14,90 Euro im Sortiment. (amo@ct.de)

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Mehr Bandbreite bei Deutsche Glasfaser

Der FTTH-Anbieter Deutsche Glasfaser verdoppelt für Privatkunden die maximale Downlink-Rate auf 1 GBit/s. Die Uplink-Rate bleibt unverändert bei maximal 500 MBit/s. Das Unternehmen begründet die unveränderte Uplink-Rate damit, dass die bei Endkunden gebräuchliche Hardware höhere Geschwindigkeiten nicht ausschöpfen kann.

Der neue Tarif namens DGgiga 1000 stellt eine Erweiterung des bisherigen 500 MBit/s-Tarifs DG premium dar und kostet 105 Euro in den ersten 12 Monaten; danach 160 Euro. Es gibt keine Volumenbegrenzung. Zusätzlich zur Internetverbindung ist eine nationale Festnetz-Flatrate mit einer Rufnummer enthalten. Weiter garantiert der Anbieter, dass von den beworbenen 1 GBit/s mindestens 900 MBit/s ankommen. Der Tarif ist ab sofort buchbar. (amo@ct.de)

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Router mit LTE-Backup

Kooperativer Router: Der Lancom 730-4G verständigt sich mit anderen Routern im Firmen-Netz und baut bei Ausfall der Hauptleitung eine Backup-Verbindung zum Internet auf.

Lancom hat sein Portfolio an Mobilfunk-Routern um ein weiteres Modell mit Backup-Funktion für den Internet-Zugang erweitert. Der 730-4G lässt sich per Virtual Router Redundancy Protocol in eine Router-Gruppe einbinden. Bei Ausfall der Hauptleitung wird es zum Haupt-Router der Gruppe (Master), übernimmt die virtuelle IP-Adresse und die virtuelle MAC-Adresse des vorherigen Masters und stellt den Internetzugang über seine Mobilfunkverbindung her.

Der Hersteller hat dem Gerät ein Mobilfunkmodem mit LTE, UMTS und GSM-Funktionen spendiert; es liefert maximal 100 MBit/s. An Bord sind eine Gigabit-Ethernet-Buchse, ein RS232-Port, ein Mini-SIM-Slot (2FF-Format) und zwei SMA-Buchsen für mitgelieferte externe Mobilfunk-Antennen.

Strom bezieht das Gerät wahlweise per Power over Ethernet (IEEE 802.3at) oder über das mitgelieferte Netzteil. Zur Konfiguration und Überwachung stehen die üblichen Lancom-Tools sowie die Management Cloud des Herstellers zur Verfügung. Der Lancom 730-4G kostet 713 Euro. (dz@ct.de)