c't 16/2017
S. 38
News
Linux-Distribution

Intuitiver platzieren

Linux-Distribution Fedora 26 vereinfacht Partitionierung

Ein neues Werkzeug im Installationsprogramm soll erfahrenen Anwendern das Aufspielen von Fedora erleichtern. Die Linux-Distribution erzeugt nun auch MP3s und versucht mit einem Nachtmodus den Schlaf zu verbessern.

Das Fedora-Projekt ist einen seit Jahren immer wieder aufgebrachten Kritikpunkt angegangen: Der Installer von Fedora 26 bietet jetzt einen eingängigeren Weg zur Datenträgereinrichtung. Der neue Ansatz greift auf das Partitionierungswerkzeug Blivet-Gui zurück, das sich ähnlich bedienen lässt wie Gparted oder das früher populäre Partition Magic. Das kommt erfahrenen Nutzern entgegen; gerade solche hatten mit der bisherigen und weiterhin vorhandenen Methode oft größere Schwierigkeiten, denn ihr fehlen Stellschrauben und Detailinformationen, die unbedarfte Nutzer verwirren können.

Mit einem neuen Partitionierungstool geht Fedora die Kritik an seinem Installer an.

Einfacher wird auch die Einrichtung auf Kleinstcomputern: Der für macOS, Windows und andere Linux-Distributionen erhältliche Fedora Media Writer kann nun auch ARM-Images herunterladen und auf SD-Karten transferieren. Die neue Fedora-Version ist zudem die erste, die von Haus aus MP3-Dateien wiedergibt und erzeugt; die dazu nötige Software konnte endlich einfließen, weil Fraunhofer IIS keine Lizenzen mehr für MP3 einfordert.