c't 16/2017
S. 102
Marktübersicht
Dolby Vision
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Kontrastmittel

Startschuss für Dolby Vision auf Ultra HD Blu-ray

Glaubt man Dolby, dann hat die Ultra HD Blu-ray das beim Start gegebene Versprechen der bestmöglichen Bildqualität bis heute nicht eingelöst. Abhilfe soll Dolby Vision schaffen – und das kann man nun auch endlich von der Disc nutzen.

Auf Ultra HD Blu-rays sind Filme in der „4K“-Auflösung von 3840 × 2160 Pixel gespeichert und haben in der Regel einen erweiterten Farbraum (BT.2020) und einen erhöhten Kontrastumfang (High Dynamic Range, HDR). Bei letzterem werden die Käufer der UHD-Blu-ray nach Ansicht von Dolby mit einem Schmalspur-Verfahren (HDR10) abgespeist. Dolbys HDR-Verfahren Dolby Vision (DV) soll das besser machen.

Dafür, dass es tatsächlich besser gehen könnte, sprechen auch die Ergebnisse unserer Tests in [1] nach dem Start der UHD-Blu-ray, wo eine Reihe von Scheiben mit einem als zu dunkel empfundenen HDR-Bild negativ auffielen.

Deshalb erwarteten Heimcineasten mit Spannung die ersten Spielfilme mit DV-Bild auf UHD-Blu-ray. Immerhin kam Dolby Vision bislang nur bei Videostreaming-Diensten wie Netflix zum Einsatz, wo man hierzulande aktuelle Hollywood-Blockbuster vergeblich sucht. Ende Juni veröffentlichte Universal Pictures Home Video endlich zwei Titel: die ersten beiden Teile der Filmreihe „Ich – einfach unverbesserlich“.