c't 15/2017
S. 50
Kaufberatung
Microsoft Surface Book

Oberflächlich

Qualitätsmängel beim Microsoft Surface Book

Microsoft verkauft mit dem Surface Book eine ebenso schöne wie eigenständige Maschine. Ich kaufte eine – und gab sie wieder zurück: Hier die Punkte, die ich gern vorher gewusst hätte.

Mit dem Surface Book verkauft Microsoft seit Anfang 2016 ein außergewöhnliches 2-in-1-Notebook, dessen farbstarkes, hochauflösendes 3:2-Display sich wie ein Tablet auch einzeln nutzen lässt – auch zum Schreiben und Zeichnen mit einem Stift (Pen). Der Tastatur-Teil (Base) besitzt ein ungewöhnliches Scharnier (Fulcrum Hinge), Tablet und Base zusammen wiegen weniger als 1,6 Kilogramm. Als häufig reisenden Journalisten lockte mich das Surface Book mit vielen Stärken – zeigt aber leider deutliche Schwächen in der Verarbeitung. Laut Microsoft liegt die Kundenzufriedenheit hoch; Kaufinteressenten sollte jedoch bewusst sein, dass die Surface-Familie von Anfang an recht hohe Fehlerraten mitbrachte.

Der Tablet-Teil ist häufig schon ab Werk krumm: Funktioniert trotzdem, ist aber unschön.

Für meinen Geschmack hat das Surface Book eine der besten Laptop-Tastaturen überhaupt. Der Akku hält bei mobiler Büroarbeit sehr lange und bei meiner Version ohne Nvidia-GPU heizt die Base meine Schenkel nicht, wenn ich auf dem Schoß tippe.