c't 14/2017
S. 24
News
AMD Epyc für Server

Epyc ist da!

AMD will mit Epyc den Servermarkt aufmischen

Es wird Zeit, dass wieder Wettbewerb auf dem Servermarkt herrscht. AMDs Epyc hat das Zeug dazu – jedenfalls hängt er in vielen Benchmarks Intels noch aktuellen Broadwell-EP deutlich ab.

Lange nach Redaktionsschluss lief AMDs neuer Serverprozessor Epyc offiziell vom Stapel – leider nicht auf der Supercomputer-Konferenz ISC in Frankfurt, sondern in Austin/Texas. Einige Eckdaten wurden der Presse schon vorab vermittelt: Demnach wird es den AMD Epyc mit 8, 16, 24 und im Vollausbau mit 32 Kernen geben. Stets sitzen alle vier Dies im Gehäuse, damit auch kleinere Prozessoren alle acht Speicherkanäle und 128 PCIe-Lanes bieten. Außerdem kommen drei etwas billigere P-Versionen für „Nur-ein-Sockel“-Server; letztere sollen vor allem im Cloud-Bereich in Mode kommen und bei Storage dürften solche mit 128 PCIe-Lanes besonders gefragt sein. HPE, Dell/EMC, Microsoft, Supermicro, Asus, Tyan … die üblichen Verdächtigten gehören zu den Launch-Partnern und wollen Systeme für ein und zwei Sockel anbieten.

c’t konnte vorab im AMD-Labor in Austin/Texas einige Messungen am Epyc 7601 durchführen.

Zwei Journalisten – einer von Anandtech und einer von Heise – bekamen die Möglichkeit, auf dem Rückweg von einem Workshop bei Intel in Hillsboro (man kann erraten, zu welchem Thema) einen Tag lang bei AMD in Austin den Epyc zu quälen. Für SPEC-CPU2006-Läufe reichte die Zeit zwar nicht; diese Werte haben wir von AMD übernommen. Doch Kurzläufer wie Stream Triad und Cinebench liefen.

Weitere Bilder

Epyc ist da! (1 Bilder)