c't 13/2017
S. 50
News
Mobiles

Flaches Alu-Notebook mit 3:2-Display

Schlank, leicht und lüfterlos ist Huaweis erstes Notebook. Zudem punktet es mit praktischem 3:2-Display.

Der vor allem für seine Smartphones bekannte Hersteller Huawei will mit dem MateBook X den Notebook-Markt aufmischen. Ins schlanke Gerät, das kleiner als ein DIN-A4-Blatt ist, hat Huawei ein 13-Zoll-Display im 3:2-Format gepackt (2160 × 1440 Pixel). Das Gehäuse ist nur 12,5 Millimeter hoch und damit noch dünner als das Apple MacBook mit 12-Zoll-Display. Die Ränder rund ums Display sind lediglich 4,4 Millimeter schmal.

Im MateBook steckt ein Intel Core i5-7200U mit 2,5 GHz Taktrate (3,1 GHz Turbotakt), den Huawei ohne Lüfter kühlt. Dazu kommen in der kleinsten Ausstattungsvariante 8 GByte RAM und 256 GByte SSD-Speicher. Als Anschlüsse gibt es zwei USB-C-Buchsen (mit USB 3.1) und eine Kopfhörerbuchse. Die mitgelieferte Dockingstation namens MateDock 2 erweitert die magereren Möglichkeiten um einen HDMI-Anschluss, VGA, einmal USB-C und einmal USB-A. Gefunkt wird im WLAN mit maximal 11ac (2x2). Mit 1050 Gramm ist das Notebook trotz seines Metallgehäuses vergleichsweise leicht. Der Akku hält zehn Stunden Laufzeit durch.

Im Einschaltknopf ist ein Fingerabdruckscanner integriert. Die in Gehäusefarbe gehaltene Tastatur soll auch Unfälle mit verschüttetem Kaffee überstehen. In der vorgestellten Konfiguration kostet das in Grau gehaltene MateBook X rund 1400 Euro und ist ab Ende Juni in Deutschland erhältlich. (asp@ct.de)

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Erweiterbares Smartphone mit Titan-Rahmen

Essential schneidet für die Frontkamera ein Loch ins fast randlose Display des PH-1.

Das Android-Smartphone Essential PH-1 kommt nicht nur mit einem fast randlosen Display, sondern soll Stürze unbeschadet überstehen und erweiterbar sein. Hinter dem Hersteller Essential steht der als Android-Schöpfer bekannt gewordene Andy Rubin.

Obwohl das 5,7-Zoll-Display (2560 × 1312 Pixel) bis zum oberen Rand gezogen wurde, bleibt die Selfie-Kamera an gewohnter Stelle. Der Bildschirm hat dafür oben mittig eine Aussparung. Teile der Benachrichtigungsleiste und Vollbildanwendungen verschwinden dahinter – sind also nicht sichtbar.

An der Rückseite befinden sich zwei Magnetkontakte, an die sich Module ans Handy anbringen lassen. Bisher wurden zwei Erweiterungen gezeigt: Eine zierliche 360-Grad-Kamera, die Rundum-Aufnahmen mit 3840 × 1920 Pixeln bei 30 fps erzeugt, sowie eine stationäre Ladestation. Der Rahmen ist aus Titan gefertigt; so soll das PH-1 Stürze besser überstehen als die Konkurrenz. Das Essential Phone wiegt üppige 185 Gramm und misst 141,5 × 71,1 × 7,8 mm.

Mit 4 GByte RAM, 128 GByte internem Speicher und einem Snapdragon 835 hat das Essential Phone gängige Spitzenhardware an Bord. Der Akku fasst 3040 mAh. An Anschlüssen stehen ein USB-C-Port und ein Nano-SIM-Einschub zur Verfügung. Auf eine 3,5-mm-Buchse für Kopfhörer und einen MicroSD-Slot muss der Nutzer verzichten. Wann das Gerät auf auf den Markt kommt, steht noch nicht fest. Bisher lässt sich das Essential PH-1 lediglich in den USA für 700 US-Dollar reservieren. (asp@ct.de)

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Smartphone mit Gamepad-Modul von Motorola

Zusammen mit dem Smartphone Z2 Play hat Motorola ein Gamepad für sein Modulsystem angekündigt.

Motorola bringt mit dem Z2 Play ein weiteres Smartphone auf den Markt, das mit den sogenannten Moto Mods einfach um Funktionen erweitert werden kann. Der AMOLED-Bildschirm des Android-Smartphones misst 5,5 Zoll und löst mit 1920 × 1080 Pixeln auf. Im Inneren des Motorola Z2 Play verrichtet der Mittelklasse-SoC Snapdragon 626 seinen Dienst. Die Batterie ist im Vergleich zum Vorgänger von 3500 auf nur noch 3000 mAh geschrumpft, dafür ist das Gerät nun einen Millimeter dünner. Android 7.1.1 ist vorinstalliert. Der USA-Start steht im Juli an, wann das 500 US-Dollar teure Z2 Play hierzulande erscheint, ist unbekannt.

Die im vergangenen Jahr mit der Z-Serie eingeführten Module bleiben kompatibel, unter anderem ein Kamera-Modul von Hasselblad und ein Projektor. Dazu gesellen sich nun ein neuer Akku-Pack mit Schnellladetechnik, eine Rückseite zum Drahtlosladen, ein überarbeiteter Lautsprecher von JBL und ein Gamepad. Das hat die vier typischen Buttons und ist mit zwei Analog-Sticks und einem D-Pad ausgestattet. Der eingebaute Akku sorgt dafür, dass das Handy bei angeschlossenem Gamepad nicht schneller den Geist aufgibt. (asp@ct.de)

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Microsoft überarbeitet Surface Pro

Das überarbeite Surface Pro soll mit neuer CPU länger durchhalten.

Microsoft hat eine leicht überarbeitete Variante seines Computers-Mischlings Surface Pro 4 vorgestellt. Sie trägt nun schlicht den Namen „Surface Pro“ und unterscheidet sich vom Vorgänger in erster Linie durch ihr Innenleben. Microsoft setzt nun einen Intel-Prozessor aus der effizienteren Kaby-Lake-Generation ein, wodurch sich die Akkulaufzeit von 9 auf 13,5 Stunden verlängern soll. Zudem ist nicht mehr nur das langsamere Modell mit Core m3-7Y30 (TDP: 4,5 Watt) passiv gekühlt, auch die Variante mit Core i5-7300U (15 Watt) kommt nun ohne Lüfter aus.

Das 12,3 Zoll große Display im 3:2-Format zeigt wie gehabt 2736 × 1824 Pixel und reagiert auf Touch- wie Stift-Eingaben. Auch den als Surface Pen bezeichneten Stift hat Microsoft überarbeitet: Er soll 4096 statt zuvor 1024 Druckstufen voneinander unterscheiden, schneller auf Eingaben reagieren und die Neigung erkennen. Der Stift wird jedoch nicht mehr im Lieferumfang enthalten sein, sondern muss für 100 US-Dollar dazu gekauft werden. Einen Euro-Preis nannte Microsoft bislang nicht.

Der Bildschirm lässt sich dank eines neuen Scharniers weiter nach hinten klappen – auf bis zu 165 Grad. Zum Verkaufsstart wird es nur die teurere Ansteck-Tastatur „Signature Type Cover“ mit Alcantara-Überzug als Zubehör geben, der Preis wird voraussichtlich 180 Euro betragen. Das günstigere normale Type Cover folgt später; ob die alten Keyboards passen, ist bislang unbekannt.

Wie gehabt gibt es neben dem proprietären Surface-Anschluss einen normal großen USB 3.0-Anschluss und einen Mini-DisplayPort. Einen USB-C-Anschluss verwendet Microsoft weiterhin nicht. Das Surface Pro soll ab dem 15. Juni in Deutschland verfügbar sein – in der kleinsten Ausstattung sowie ohne Stift und Tastatur kostet es 949 Euro. Eine LTE-Variante erscheint später im Jahr. (asp@ct.de)