c't 12/2017
S. 45
News
Unternehmens-Anwendungen

Lizenzverwaltung für Office 365

Snow for Office 365 listet verfügbare und tatsächlich benutzte Lizenzen für die Office-Programme von Microsoft.

Der Dienst „Snow for Office 365“ dient zur Verwaltung und Lizenzierung von Office-365-Anwendungen. Laut Anbieter Snow integriert er sich unabhängig von der Client-Plattform vollständig in Microsofts Miet-Office. Einerseits soll der Dienst mit Selbstbedienungsportalen und durch die Automatisierung von Abläufen Admin-Zeit einsparen und andererseits soll er Lizenzkosten verringern, indem er Betrieben hilft, ungenutzte Lizenzen zu kündigen und Benutzer bei Gelegenheit in günstigere Lizenzpläne einzugruppieren. (hps@ct.de)

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Plattform für Business Intelligence

Das Softwarehaus Qlik will die Varianten seiner BI-Anwendung Sense miteinander verbinden. Die Desktop-Ausführung Sense Desktop soll ab Juni auch als Client für die Client-Server-Variante Sense Enterprise funktionieren. Beide On-Premise-Produkte sollen zudem mit der Webanwendung Sense Cloud zusammenwachsen. Auf diese Weise werden Anwender künftig frei entscheiden können, ob sie ihre Daten lokal oder in der Cloud speichern und analysieren. Mit einer neu zu schaffenden Infrastruktur will Qlik außerdem Microservices ermöglichen, mit denen sich einzelne Funktionen von Sense in andere Anwendungen einbetten lassen.

Unter dem Namen Sense Mobile hat das Softwarehaus seine Anwendung zudem auf iOS portiert. Wie bei Sense Desktop läuft das Herzstück, die In-Memory-Datenbank-Engine QIX, auch bei der App auf dem Endgerät. Dadurch sind assoziative Datenanalysen nicht auf eine Online-Server-Verbindung angewiesen. Die App verträgt sich laut Hersteller mit Enterprise-Mobility-Managementsystemen wie Airwatch, MobileIron und Blackberry. (hps@ct.de)

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Neue Lizenz-Optionen bei SAP

In seinem App-Center vermarktet SAP derzeit rund 1000 Erweiterungen von Entwicklungspartnern. Die Add-ons werden direkt vom Anbieter lizenziert und die Rechnungen über den SAP-Bezahldienst beglichen. Außerdem hat sich SAP-Chef Bill McDermott auf der Hausmesse SAPphire ausführlich über die sogenannte indirekte Softwarenutzung ausgelassen. Der Begriff wird relevant, wenn etwa eine Webshop-Anwendung mit einem Nutzerkonto auf eine SAP-Warenwirtschaft zugreift, darüber jedoch Bestellungen zahlreicher Kunden abwickelt. Nach bisheriger SAP-Lesart werden in diesem Szenario Lizenzabgaben für jeden Webshop-Kunden fällig, was bei einigen SAP-Lizenznehmern auf Widerspruch stößt. McDermott schlug nun vor, die geschilderte indirekte Benutzung wahlweise statt nach Nutzerzahlen auf der Basis von Webshop-Umsätzen zu lizenzieren. Außerdem umriss er ein Konzept namens Static Read, das ab sofort Bestandteil jeder SAP-Nutzerlizenz ist. Dabei können Nicht-SAP-Anwender, deren Daten über Umwege in einem SAP-System gespeichert worden sind, diese Informationen lizenzfrei abrufen und außerhalb der SAP-Umgebung verwenden. (hps@ct.de)