c't 12/2017
S. 60
Test
Googles Nest

Nestschutz

Googles Nest Cam und Nest Protect

Seit Google den zunächst nur in den USA aktiven Smart-Home-Spezialisten Nest übernommen hat, ist es um das Unternehmen recht ruhig geworden. Immerhin sind einige Nest-Produkte nun auch hierzulande erhältlich.

Die Firma Nest hat sich in den USA mit dem gleichnamigen Thermostat einen Namen gemacht. Doch das „Nest Thermostate“ hat es nie wirklich über den großen Teich geschafft. Den batteriebetriebenen Rauchmelder Nest Protect konnte man bestenfalls als Grauimport erwerben (siehe c’t 26/14, S. 55).

Mit einiger Verspätung setzt Nest nun einen Fuß auf den deutschen Markt. Im Angebot sind die zwei Smart-Home-Kameras Nest Cam Indoor und Outdoor, sowie der kombinierte Rauch-/Kohlenmonoxidmelder Nest Protect in der zweiten Generation. Letzterer hat sich gegenüber dem Vorgänger äußerlich kaum verändert. Bei einer Kantenlänge von 13,5 Zentimeter wirkt er im Vergleich zu handelsüblichen Rauchmeldern recht wuchtig, mit dem innenliegenden LED-Kranz und der schick durchsiebten Abdeckung ist er allerdings netter anzusehen. Die LEDs signalisieren verschiedene Alarmstufen und dienen auf Wunsch als Nachtlicht. Der Protect spricht nun auch Deutsch – statt nervigem Gepiepse gibt das Gerät schon bei leichtem Rauch oder CO eine entsprechende Warnmeldung aus: „Anstieg von Kohlenmonoxid im Wohnzimmer“. Sind mehrere Melder eingebunden, erfolgt die Sprachausgabe an allen Stationen. Erst als letzte Eskalationsstufe ertönt die Sirene.