c't 11/2017
S. 40
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Cura 2.5: Comeback des G-Code-Readers

Mit Cura 2.5 feiert die G-Code-Ansicht ihre Rückkehr.

Ultimaker hat Version 2.5 seiner 3D-Druck-Software Cura fit für Multithreading gemacht. Das beschleunigt vor allem das Slicing auf Windows- und Linux-Computern mit mehreren Prozessorkernen. Automatisches Slicing lässt sich jetzt abstellen. Besitzer eines Ultimaker 3 können bei direkter Verbindung mit einem PC über Cura die Arbeitsplatte vorheizen. Jenseits der geschätzten Druckzeit kalkuliert Version 2.5 auch die anfallenden Kosten, wenn man vorher den Preis einer Filamentspule eingegeben hat.

Wieder mit an Bord befindet sich ein G-Code-Reader. Dieser erlaubt die schichtweise Modellansicht, druckt G-Code-Dateien und gibt diese auf Wunsch weiter. Das Update unterstützt neue 3D-Drucker von Drittanbietern, darunter den Hello BEE Prusa und den Velleman Vertex K8400. Cura 2.5 merkt sich jetzt den zuletzt verwendeten Dateipfad und bietet einen verbesserten Speichern-Dialog. Außerdem versprechen die Entwickler Geschwindigkeitsgewinne beim Öffnen von 3MF-Dateien und beim Wechseln von Druckern, Profilen und Material. (mre@ct.de)

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2D-Zeichnungen in Animationen umwandeln

Die Software CrazyTalk Animator gibt es in drei Ausführungen: Standard, Pro und Pipeline. Nur letztere wandelt in Version 3.1 PSD-Dateien in Körper- und Gesichtsanimationen um – in der Standard- und Pro-Fassung fehlt diese Möglichkeit. Man zeichnet das Modell eines Körpers oder eines Gesichts in Photoshop, Affinity Designer, Xara, Clipo Studio Paint oder Krita und speichert die Gliedmaßen auf separaten Ebenen. Nach dem Import in die Animations-Software ergänzt man in der PSD-Datei noch die Gelenke. Über 100 Vorlagen stehen zur Verfügung. Im letzten Schritt folgt die Animation, dafür bringt die Software hunderte Bewegungsvorlagen für Körper- und Gesichtsanimationen mit.

CrazyTalk Animator Pipeline kostet 260 Euro und läuft unter Windows ab 7 und ab macOS 10.11.5. Mit der kostenlosen Testversion lässt sich der Funktionsumfang 15 Tage lang ausprobieren. (mre@ct.de)

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Mehrere Cloud-Speicher zentral verwalten

Cloudevo verwaltet mehrere Cloud-Speicher an einer zentralen Stelle.

Cloudevo fasst die Speicher mehrerer Cloud-Anbieter, unter anderem von Dropbox, Google Drive und Microsoft OneDrive, zu einem zentralen Cloud-Speicher zusammen. Diesen bindet die Software als ein gemeinsames Laufwerk ins System ein und verschlüsselt die Daten.

Knapp eine Woche nach Version 2.0.0, die den parallelen Transfer von bis zu 32 Dateien und die Verschlüsselung lokal zwischengespeicherter Dateien ermöglichte, erschien jüngst Version 2.0.2. Sie filtert alternative NTFS-Datenströme im Cloud-Laufwerk heraus und erlaubt, Dropbox-Autorisierungsschlüssel manuell einzugeben. Darüber hinaus haben die Entwickler kleinere Korrekturen vorgenommen: So lassen sich jetzt Dateien mit einer Namenslänge über 130 Zeichen öffnen; Lesefehler beim Abspielen von Videodateien wurden behoben.

Privatanwendern dürfte die kostenlose Basis-Version ausreichen, für die kommerzielle Nutzung stehen drei kostenpflichtige Varianten zur Verfügung. Bisher läuft Cloudevo nur auf Windows-Systemen – Linux- und macOS-Unterstützung sollen folgen. Apps für Windows 10 Mobile, iOS und Android sind laut Hersteller in Entwicklung. (mre@ct.de)