Wiederverwertungspläne
Apple plant, Rohstoffe für seine Produktion nur noch aus Recycling-Quellen zu beziehen – auch aus alten Apple-Produkten (Upcycling). „Wir bewegen uns zu einer geschlossenen Lieferkette“, erklärte der Konzern in seinem kürzlich erschienenen Umweltbericht 2017 (siehe ct.de/ytpg).
Konkrete Zeitangaben fehlen noch. „Wir machen hier etwas, was wir selten tun, nämlich ein Ziel ankündigen, bevor wir vollständig herausgefunden haben, wie wir es umsetzen“, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. „Der Klimawandel ist unstrittig, die Ressourcen der Erde werden nicht ewig halten“, heißt es weiter. Zu den Recycling-Rohstoffen, die die Firma nutzen will, gehören unter anderem Aluminium, Kupfer, Zinn und Wolfram.
Reichlich Erfahrungen im Recycling sammelt Apple mit Liam, einer Roboterstraße, die iPhones auseinandernimmt. Übliche Verfahren, die schon in frühen Arbeitsschritten schreddern, liefern nur wenige Materialströme, sodass sich nur wenige Rohstoffe zurückgewinnen lassen. Liam liefert laut Apple acht verschiedene Materialströme.
Im vergangenen Geschäftsjahr gewann die Firma rund eine Tonne Gold aus allen ausgemusterten Geräten zurück. Bei Aluminium waren es rund 2000 Tonnen. Für beide Metalle beträgt der Anstieg jeweils rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei rund 1230 US-Dollar Feinunze entspricht das 40 Millionen US-Dollar an Einnahmen allein mit Gold. (dz@ct.de)