c't 1/2017
S. 18
News
Hardware

PC-Funkeinschalter für USB-Pfostenstecker

Über den Reset-Knopf des Silverstone ES02-USB lassen sich auch Rechner aus der Ferne neustarten, deren Betriebssystem sich aufhängt hat.

Wenn der Rechner an einer schwer erreichbaren Stelle steht oder der Ein/Aus-Taster nicht für jeden zugänglich sein soll, dann ist der Funkeinschalter ES02-USB von Silverstone eine pfiffige Lösung. Das PC-interne Modul benötigt einen freien 9-poligen USB-2.0-Pfostenanschluss auf dem Mainboard, über den es mit Spannung versorgt wird. Damit USB-Ports auch im ausgeschalteten Zustand Strom liefern, muss bei manchen Rechnern diese Funktion im BIOS-Setup eingeschaltet sein. Das Modul wird mit dem Power- und Reset-Anschluss des Boards verbunden, mit einem mitgelieferten Y-Kabel funktionieren auch die Schalter am Gehäuse. Die 2,4-GHz-Funkfernbedienung soll laut Hersteller eine Reichweite von bis zu 20 Meter haben. Der Einschalter kostet 17 Euro. (chh@ct.de)

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AMD poliert Radeon-Grafiktreiber auf

Eine neue Generation von Radeon-Grafiktreibern hat AMD unter der Bezeichnung Crimson ReLive veröffentlicht. Das Treiber-Paket mit der Versionsnummer 16.12.1 verbessert die Performance in aktuellen Spielen wie Deus Ex Mankind Divided, Overwatch und Ashes of the Singularity und bringt neue Funktionen. Über das integrierte ReLive-Tool lassen sich Spiele aufnehmen und live ins Netz streamen. Unterstützt werden unter anderen die Plattformen Twitch, YouTube und Panda.tv. Live-Streams kann man mit eigens konfigurierten Overlays versehen, die etwa Logos oder Webcam-Videos zeigen.

Die neue Funktion Radeon Chill soll den Stromverbrauch von Radeon-Grafikkarten in DirectX-9/11-Spielen senken, indem sie die Bildrate automatisch reduziert, wenn auf dem Bildschirm wenig los ist. Chill funktioniert aber nur mit speziell freigegebenen Spielen, etwa Skyrim, und ist standardmäßig deaktiviert.

Darüber hinaus unterstützt der ReLive-Treiber nun die Hochkontrastausgabe via HDR-10 und Dolby Vision, erlaubt FreeSync auch im Borderless-Fullscreen und unter Linux. Außerdem soll nun der HBR3-Modus via DisplayPort 1.4 möglich sein, um über ein einziges Kabel 4K-Displays mit 120 Hz oder 5K-Displays mit 60 Hz zu betreiben. Eingebaut hat AMD außerdem eine Routine, die Display-Probleme durch minderwertige HDMI-Kabel erkennen soll. (mfi@ct.de)

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Office-Benchmark Sysmark 2014 SE

Der Sysmark 2014 SE bietet eine deutsche Bedienoberfläche, diese könnte bei der Übersetzung („Spielstände“, „Anwortzeit“) aber noch etwas Feinschliff vertragen.

Das BapCo-Konsortium hat den Office-Benchmark Sysmark 2014 modernisiert und als Second Edition veröffentlicht. Im Unterschied zu vielen anderen Benchmarks misst er die Performance eines Rechners mit gebräuchlichen Anwendungen wie MS Office 2013, Adobe Creative Suite 6, Chrome 53 und WinZip 17.5. Neu hinzugekommen sind die Bildbearbeitungsprogramme Adobe Lightroom 6.4 und GIMP 2.8.16.

Zudem enthält der Sysmark 2014 SE die neue Teilwertung Responsiveness, die vor allem störende Faktoren bei der PC-Nutzung misst. Dazu zählen lange Wartezeiten beim Programmstart oder beim Umschalten zwischen Browser-Tabs. Mit ausgewählten Messgeräten lässt sich zudem der Energiebedarf von Rechnern während des Benchmarks bestimmen.

Die Punktewertung ist nicht mehr mit früheren Versionen vergleichbar, da die BapCo ein neues Referenzsystem verwendet, welches zum ersten Mal mit einer SSD ausgestattet ist. Der Sysmark 2014 SE läuft auf Windows 7, 8.1 und 10 und kostet in der preiswertesten Variante 900 US-Dollar. (chh@ct.de)