c't 1/2017
S. 30
News
Apple

Thunderbolt-3-Hub bringt USB-Ports für 2016er MacBooks zurück

Thunderbolt-3-Hub für 2016er MacBooks: Die von Sanho gefertigte HyperDrive-Erweiterung belegt zwar zwei USB-C-Ports, bringt aber gleich mehrere zusätzliche USB-Buchsen in verschiedenen Formaten mit.

Der Zubehörhersteller Sanho hat mit HyperDrive einen Hub vorgestellt, der für das 2016er MacBook Pro ausgelegt ist: Er lässt sich wahlweise auf der rechten oder der linken Seite über zwei USB-C-Ports an das MacBook anstecken. An Bord sind ein HDMI-Ausgang, der 4K-Displays mit 30-Hz-Bildwiederholrate ansteuert, ein USB-C-Anschluss, der 5 GBit/s befördert, ein Thunderbolt-3-Anschluss mit USB-C-Buchse und zwei USB-Anschlüsse vom Typ A, die jeweils bis zu 5 GBit/s liefern (USB 3.1 Generation 1). HyperDrive bringt außerdem einen SD- sowie microSD-Kartensteckplatz mit. Über Thunderbolt 3 lässt sich der Mac auch mit Strom versorgen, laut Hersteller mit bis zu 100 Watt.

Derzeit nimmt die Firma Vorbestellungen über die Finanzierungsplattform Kickstarter an, der Preis für den Hub beträgt rund 70 US-Dollar; hinzu kommen 10 Dollar für den Versand nach Deutschland sowie die Einfuhrumsatzsteuer. HyperDrive soll später für knapp 100 Dollar in den Handel kommen. Sanho will im Februar 2017 mit der Auslieferung beginnen. (dz@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

Boot Camp beschädigt MacBook-Pro-Lautsprecher

Besitzer eines neuen MacBook Pro, die Windows 10 via Boot Camp betreiben, sollen unbedingt das jüngste Audiotreiber-Update einspielen, um „Probleme mit Lautsprechern“ zu vermeiden, erklärt Apple in einem Support-Dokument. Das gilt für Nutzer, die Windows 10 mit dem Boot-Camp-Assistenten vor dem 25. November auf einem 2016er MacBook Pro eingespielt haben und betrifft alle im Oktober eingeführte Mobil-Macs.

Außerdem empfiehlt es sich, vor dem Windows-Start Kopfhörer anzuschließen, um die Audioausgabe über die Lautsprecher zu unterbinden. Nach dem Windows-Neustart sollte Apples Softwareaktualisierung ein Audiotreiber-Update für Boot Camp anbieten. Nach Installation und erneutem Neustart erkennt man die aktuelle Version des Treibers im Bereich „Programme und Funktionen“ am Eintrag „Windows Driver Package – Cirrus Logic, Inc. MEDIA (11/22/2016 6.6001.3.36)“.

Nutzer berichteten zuvor, dass die Lautsprecher des MacBook Pro in Boot Camp laut knacken, selbst wenn sie stummgeschaltet sind. Danach knistern sie auch in macOS. Den aktualisierten Treiber liefert Apple seit Ende November aus – Boot-Camp-Nutzer sollten die installierte Version in jedem Fall prüfen. Sollten die Lautsprecherprobleme nach der Aktualisierung fortbestehen, sei möglicherweise eine Reparatur erforderlich. Betroffene Mac-Besitzer sollten dafür Apple oder einen autorisierten Händler kontaktieren. (dz@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

Apple bestätigt erstmals Pläne zu autonomen Autos

In einem Brief an die US-Behörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit (National Highway Traffic Safety Administration, NHTSA) hat Apple erstmals indirekt eingeräumt, an Entwicklungen im Bereich von selbstfahrenden Autos zu arbeiten. In dem Brief fordert Apple laut der Nachrichtenagentur Reuters die US-Behörde auf, für einen fairen Wettbewerb zwischen bereits etablierten Projekten und Neueinsteigern zu sorgen und Testfahrten solcher Autos nicht allzu stark zu beschränken.

Apple zufolge biete der automatisierte Transport ein enormes Potenzial, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Selbstfahrende Autos könnten jedes Jahr Millionen Unfälle mit Tausenden Todesopfern vermeiden. Dabei liege der Schwerpunkt von Apples Projekt auf der Software, die in gefährlichen Situationen über die richtige Reaktion entscheidet.

In einer E-Mail hat Apple-Sprecher Tom Neumayr ebenfalls bestätigt, dass der Konzern intensiv in selbstlernende autonome Systeme investiert. Von eigenen Autos, wie sie unter anderem Google oder Tesla bereits testen, ist nicht die Rede.

Um das vermutete iCar-Projekt ranken sich schon seit Anfang 2015 Gerüchte. Nun gibt es zumindest Indizien für die Richtung, in die Apple steuert. Die Konzentration auf die Softwareentwicklung in Richtung carOS hatte sich bereits im Oktober 2016 angedeutet. (dz@ct.de)