c't 1/2017
S. 182
Spielekritik
VR-Simulation
Aufmacherbild
Für Freunde der alten James-Bond-Filme gibt es in „Lethal VR“ das Bonuslevel „Razor Tipped“, in dem man mit Oddjobs tödlichem Hut Statuen enthaupten darf.

Hollywood-Schießbude

Wer Action-Filme liebt, der kennt die legendären Waffen der schießfreudigen Helden. Die mächtige 44er Magnum, die elegante 9 mm oder die schnell feuernde Mini-MP. Sie alle spielten eine ebenso große Rolle wie Clint Eastwood, Mel Gibson oder Sylvester Stallone. In Lethal VR kann man mit der HTC Vive einige der Klassiker ausprobieren – auf seinem virtuellen Schießstand.

Das von „Worms“ bekannte Team 17 setzt seine Zielsimulation in ein futuristisches Edelstahlsilo, das sich in verschiedene Schießbahnen verwandelt. Sechs kurze Level bieten 30 abwechslungsreiche Herausforderungen, die von einfachem Zielschießen bis zu außergewöhnlichen Schuss- und Wurfwaffen reichen. Das Spiel nutzt anfangs nur einen der beiden Hand-Controller, später ist beidhändiges Ballern nötig. Die kurzweilige Simulation nutzt die raumgroße virtuelle Realität gut aus. In einigen Leveln muss man in die Knie gehen, um durch Schießscharten zu feuern oder ein Messer an Barrieren vorbeizuschleudern. Besonders bei der Verteidigung eines Raumes gegen anrückende Pappkameraden ist man viel in Bewegung, da selbst von oben Gegner eindringen.