Was ist eigentlich mit BER?
http://istderberschonfertig.de
Die Berliner Morgenpost, die Ist der BER schon fertig? betreibt, könnte es sich einfach machen und einfach ein großes „Nein“ hinschreiben. Die Site liefert aber ein detailliertes Bild des Baufortschritts beim Berliner Flughafen. Sie präsentiert eine Checkliste, welche Bauschritte 2015, ’16 und ’17 abgeschlossen sein soll(t)en – und welche davon bis dato bereits im Verzug sind. Dazu zeigt sie eine Chronologie der wichtigsten Meldungen zum Thema aus dem letzten Jahr. Fensterfüllende, atmosphärische Videos von der Baustelle im Hintergrund runden die informative Site ab. (jo@ct.de)
Programmieren lernen im Browser
Codecadamy ist vielleicht die bekanntere Site, wenn es darum geht, im Browser interaktiv programmieren zu lernen. Es gibt aber eine Alternative. Auch mit SoloLearn kann man spielerisch in die Welt des Programmierens einsteigen. Der Dienst präsentiert immer ein wenig Theorie, etwa in Form eines kurzen Texts.
Anschließend gilt es, das Gelernte anzuwenden. Das ist in der Regel ein wenig einfacher als bei Codecadamy, denn SoloLearn stellt Multiple-Choice-Fragen oder lässt den Benutzer einen Lückentext ausfüllen. Anders als Codecadamy stellt SoloLearn Apps für Android, iOS und Windows Phone bereit, sodass man auch mit seinem Mobilgerät lernen kann. Kurse hält der Dienst für C++, CSS, HTML, Java, JavaScript, PHP, Python, Swift und SQL bereit. Daneben gibt es noch ein paar Kurse für Anwendungen wie Excel und Photoshop CS6. (jo@ct.de)
Unnütz und abgedreht
http://just-shower-thoughts.tumblr.com
The Useless Web nennt sich diese Site, das nutzlose Web. Aber so nutzlos ist sie gar nicht: Indem sie als Sprungbrett zu lustigen, interessanten oder abgedrehten Websites aller Art fungiert, eignet sie sich hervorragend als Prokrastinations-Portal. Sie selbst enthält nur den Text „Take me to a useless Website“. Klickt man auf den Knopf „Please“ darunter, öffnet sich eine von Dutzenden externer Sites in einem neuen Browser-Tab.
Zu den verlinkten Sites zählen psychedelische Farbexperimente wie Falling falling, aber auch einfach nur alberne Spielereien wie die beiden Heeeeeeeeey! und Hooooooooo!, die sich immer wieder gegenseitig aufrufen. Im Verhältnis zu diesen bieten der Passwortchecker PaP – The Passive Aggressive Password Machine oder der Tumblr Shower Thoughts schon richtig gehaltvollen Content. Aber auch auf diesen wird man nicht lange verbleiben. Macht nichts, ein Klick öffnet schon die nächste Site. (jo@ct.de)
Das Spiel des Schedulers
https://deadlockempire.github.io
The Deadlock Empire zeigt Entwicklern auf spielerische Weise die vielen Fallen auf, in die sie bei der Programmierung nebenläufiger Anwendungen tappen können. Der Spieler muss eine Anwendung zum Abstürzen bringen oder einen anderen Fehler produzieren.
Ihm kommt dabei die Rolle des Schedulers zu: Er muss die Ausführung von zwei oder mehreren Threads so steuern, dass beide zur gleichen Zeit in den kritischen Bereich ihres Codes kommen. So etwas kann dann zum Beispiel dazu führen, dass sich Threads gegenseitig Ressourcen blockieren und das Programm nicht weiterkommt: ein Deadlock.
Für jeden Thread hat er einen Stepper, mit dem er Zeile für Zeile durch den Code springt. Die Bedingungen zu finden, unter denen es Probleme gibt, werden von Level zu Level immer schwieriger; insgesamt gibt es 19 Runden. The Deadlock Empire zwingt den Spieler, ein Gefühl dafür zu bekommen, unter welchen Bedingungen ein Problem zustande kommen kann – das kann in der Programmierpraxis sicher nicht schaden. (jo@ct.de)
Beim Erkennen zuschauen
CS231 ist ein Kurs an der Universität Stanford, bei dem es um die Bilderkennung mit sogenannten Convolutional Neural Networks geht, einer speziellen Art neuronaler Netzwerke (siehe c’t 6/16, S. 130). Als besonderen Eyecatcher hat man im Kopfbereich der Kursseite genau das eingebaut, um das es in dem Kurs geht: ein Bilderkenner-Netzwerk, dem man live bei der Arbeit zusehen kann. (jo@ct.de)