c't 6/2016
S. 92
Test
WLAN: Repeater
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Netzerweiterung

Zehn WLAN-Repeater stopfen Funklöcher

Repeater oder Range Extender dehnen die Funkabdeckung des heimischen WLAN-Routers im Handumdrehen aus: Einstecken, per Tastendruck mit dem Router koppeln, fertig – zumindest im Prinzip. Damit die Reichweitenerhöhung so einfach klappt, muss man aber auf Feinheiten achten, die nicht immer im Datenblatt stehen. Wir haben zehn Repeatern für modernes Dualband-WLAN hinter die Antennen geguckt. Fast die Hälfte scheiterte schon an einer alltäglichen Anforderung fürs 5-GHz-Funkband.

Seit einigen Jahren verbreiten sich WLAN-Router als Internetzugangsgeräte, die gleichzeitig in den beiden Funkbändern 2,4 und 5 GHz senden. Damit kann man durch Umverteilen der Clients das überlaufene und deshalb störungsanfällige 2,4-GHz-Band entlasten. WLAN reicht im noch weitgehend freien 5-GHz-Bereich zwar nicht so weit wie bei der niedrigeren Frequenz, funkt dort aber nach dem aktuell schnellsten WLAN-Standard IEEE 802.11ac deutlich flotter als mit 802.11n im angestammten 2,4-GHz-Band. Die höhere 11ac-Maximalrate von bis zu 1300 MBit/s brutto kommt allen Clients zugute, weil die schnellen weniger Sendezeit für ihre Datenübertragungen brauchen und so das geteilte Übertragungsmedium Funk eher wieder freigeben.

Wir haben uns zehn Dualband-Repeater für modernes WLAN beschafft und ausprobiert, wie flott sie Daten weiterleiten, ob sie mit dem sich weiter verbreitenden Internet-Protokoll Version 6 (IPv6) klarkommen und Multicast-IPTV (Telekom Entertain, 1&1 IPTV) so weitergeben, dass das Bild auf Mobilgeräten genießbar ist. Die Spanne der Prüflinge reicht vom Billigangebot für 35 Euro (Edimax EW-7438AC) bis zum 100 Euro teureren Edel-Repeater (Netgear EX7000). Dabei stellte sich – wenig überraschend – heraus, dass mehr Geld auch mehr Performance bringt.

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