c't 5/2016
S. 82
Kaufberatung
Pro-Tablets: Android
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Handlicher Dauerläufer

Google Pixel C mit Android im Arbeitseinsatz

Tablets mit Stift und Tastatur gibt es für Android schon lange, als Arbeitsgerät durchgesetzt hat sich bis jetzt keins davon. Mit dem Pixel C zeigt Google, wie es sich das perfekte Allrounder-Tablet vorstellt. Doch auch unter eigener Leitung stellt sich Google mit Android selbst ein Bein.

Beim Google-Tablet Pixel C ist kein Partner für das Hardware-Design zuständig: Hier kommt alles von Google. Das Ergebnis versucht es trotz einer gewissen Profi-Attitüde, mehr als nur einer Zielgruppe recht zu machen. Im Gegensatz zu den Pro-Geräten der Konkurrenz setzt es nicht auf schiere Größe, sondern bleibt bei einem 10-Zoll-Display. Das macht das Pixel C so leicht und handlich wie ein herkömmliches Android-Tablet. Das ungewöhnliche Seitenverhältnis des Displays, welches dem eines Papier-Dokument entspricht, und die clevere Tastatur heben es von den 16:9-Konkurrenten ab und sollen die Eignung als Business-Tablet unterstreichen. Auch die Preisvorstellungen zeigen diese Ambitionen: Die kleinste Konfiguration kostet 500 Euro.

An Android selbst hat Google für das Pixel C nahezu nichts geändert. Die meisten Aussagen zum System gelten also auch für andere Android-Tablets, die teils direkt mit einem Tastaturdock angeboten werden oder sich mit Bluetooth-Keyboard und Halterung zum Notebook-Ersatz umfunktionieren lassen. Neu ist die Idee des Android-Hybriden ohnehin nicht: Bereits 2011 hatte Asus sein erstes Transformer-Tablet mit Anstecktastatur gezeigt. Wer einen Stift möchte, muss zu Modellen anderer Hersteller greifen – eine Übersicht über Alternativen zum Pixel C gibt der Kasten auf Seite 83.