Einrichtungs-Zentrale
Houzz ist ein riesiges Portal zum Thema Innenarchitektur und Einrichtung. Auf den ersten Blick wirkt es etwas unübersichtlich, weil es viele Funktionen unter einem Dach vereint: ein redaktionelles Magazin, eine Community mit Social-Media-Elementen, einen Möbelkatalog und ein Verzeichnis von regionalen Dienstleistern.
Im redaktionellen Teil gefallen die Do-it-Yourself-Ideen, Vorher-nachher-Fotos und Hausbesuche bei Designern, Künstlern und Architekten. In der Community laden Nutzer Fotos hoch, um andere zu inspirieren oder nach Gestaltungs-Tipps zu fragen. Nicht nur die amerikanische, auch die deutschsprachige Nutzergemeinde ist sehr lebhaft.
Im Katalog kann man ein gigantisches Angebot an Designermöbeln durchstöbern und interessante Stücke in „Ideenbüchern“ sammeln. Diese lassen sich für andere Nutzer freigeben, um zum Beispiel herauszufinden, welches Sofa in der Familie auf die größte Gegenliebe stößt. Houzz verkauft die Möbel nicht selbst, sondern verlinkt auf Verkäufer wie Ikea, fashion4home oder Wohnstation. Das Dienstleister-Verzeichnis zeigt zum Beispiel Bauunternehmer, Innenarchitekten und Küchenstudios in der Umgebung. (cwo@ct.de)
Abzock-Warnsystem
Versteckte Abofallen, ungewollte In-App-Käufe, dubiose Software-Lizenzen, unlautere AGB: Das Internet steckt voller unliebsamer Überraschungen für Verbraucher. Wer abgezockt wurde oder dubiose Angebote entdeckt hat, kann nun einfacher andere Verbraucher warnen. Die Verbraucherzentralen der Bundesländer sammeln auf ihrer Plattform Marktwächter Hinweise. Fehlentwicklungen sollen so schneller sichtbar werden und die Verbraucherschützer schneller reagieren können. Außer zur „digitalen Welt“ nehmen sie auch Hinweise zur Finanzbranche entgegen. Darüber hinaus gibt die Webseite Tipps gegen die gängigsten Abzock-Tricks. (cwo@ct.de)
Start-up-Magazin
The Hundert ist ein englischsprachiges Magazin über die deutsche Start-up-Szene. Die Besonderheit: Wenn man den Newsletter abonniert, kann man alle Hefte kostenlos als PDF herunterladen – Sponsoren machen es möglich. Die jüngste Ausgabe wurde von sieben Künstlern aus sechs Ländern gestaltet. Ihre Illustrationen zeigen, was deutsche Start-ups 2015 versucht, erreicht und verpasst haben. (cwo@ct.de)
Reise-Prophylaxe
Wer in ferne Länder reist, muss oft eine Abwägung gesundheitlicher Risiken treffen. HealthMap hilft, das Gefahrenpotenzial am Zielort nüchtern zu beurteilen. Die Seite sammelt Informationen zu tatsächlich aufgetretenen Erkrankungen und stellt diese auf einer Weltkarte dar. So erfährt man zum Beispiel schnell, wo in der letzten Woche Infektionen mit dem Zika-Virus oder mit Dengue aufgetreten sind. Praktischerweise lässt sich dazu auch ein konkretes Land auswählen, für das man dann alle Hinweise erhält.
Die Daten stammen aus etlichen, nur teils offen zugänglichen Quellen wie etwa ProMED-mail; man kann aber auch Meldungen selbst beisteuern. Wertvolle gesundheitsbezogene Reiseempfehlungen gibt zudem das Auswärtige Amt in der Rubrik „Reise- und Sicherheitshinweise“. (Tobias Engler/jo@ct.de)