c't 26/2016
S. 26
News
Smartphones

Robustes 5,5-Zoll-Handy unter 600 Euro

HTC 10 Evo: kein neues Topmodell, aber größer und robuster als das HTC 10

HTC stellt das Android-Smartphone HTC 10 Evo mit nach IP57 staub- und spritzwassergeschütztem Gehäuse und von Gorilla Glass 5 abgedecktem Display vor. Das 5,5-Zoll-Panel in SLCD-Technik zeigt angemessene 2560 × 1440 Pixel.

Die Hauptkamera hat 16 Megapixel und einen optischen Stabilisator, sie nimmt optional Raws auf. Der Flash-Speicher umfasst 32 GByte; ein MicroSD-Slot ist vorhanden. Hauptspeicher (3 GByte) und Prozessor (Qualcomm Snapdragon 810, acht Kerne, 2 GHz) sind hinreichend, aber nicht üppig und dem Topmodell HTC 10 unterlegen.

Installiert ist Android 7. Das LTE-Modem unterstützt Cat-6 (300 MBit/s mit Trägerbündelung) in allen hierzulande wichtigen Bändern. Geladen wird per USB-C mit Unterstützung für Qualcomm Quickcharge. Der Akku fasst 3200 mAh. Ein Audioanschluss fehlt; HTC legt In-Ear-Hörer mit USB-C-Anschluss bei, die ihre Lautstärke dem Umgebungslärm anpassen.

Das 10 Evo gibt es in Silber, Dunkelgrau und Gold für 579 Euro, während das HTC 10 – nur 5,2-Zoll-Display, aber schnellere Hardware – mittlerweile für unter 550 Euro zu bekommen ist. (jow@ct.de)

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Alternativ-Android Cyanogen vor dem Aus

Die als kommerzieller Ableger des alternativen CustomROM CyanogenMod gestartete Firma Cyanogen Inc. steht vor einer unsicheren Zukunft. Sie schließt zum Ende des Jahres ihr Büro in Seattle und verkleinert das in Palo Alto, nachdem schon im Juli 20 Prozent der Belegschaft entlassen und kleinere Niederlassungen in Portugal und Indien geschlossen wurden. Zudem wechselte damals Mitbegründer Steve Kondik aus dem Vorstand und von seiner Aufgabe als Chef-Entwickler auf den Posten des Chief Science Officer. Anschließend verkündete Cyanogen einen Wechsel der Strategie, weg von einem komplett alternativen Betriebssystem auf Android-Basis und hin zu speziellen Erweiterungen für Entwickler.

Damit dürfte das – von Microsoft mitfinanzierte – Ziel von Kondik als gescheitert gelten, Cyanogen OS als freies Android und echte Alternative zu Googles Android zu etablieren. Die Auswirkungen auf das Android-Custom-ROM CyanogenMod sind trotz des Kahlschlags eher gering. Das Freiwilligenprojekt läuft wie bisher unabhängig von Cyanogen Inc. weiter, allerdings trugen auch die fest angestellten Entwickler einen Teil zum freien System bei. (asp@ct.de)

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Drei Tage Laufzeit

Das Lenovo P2 dürfte bei normaler Nutzung über zwei Tage durchhalten.

Lenovo bringt das Android-Smartphone P2 mit besonders starkem Akku nach Deutschland. Es hat ein 5,5-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung und farbkräftiger OLED-Technik sowie einen ausreichend schnellen Prozessor (Qualcomm Snapdragon 625 mit 2 GHz) und 3 GByte RAM. 350 Euro soll es kosten.

Mit dem nicht wechselbaren 5100-mAh-Akku läuft das P2 laut Lenovo drei Tage. Das könnte sogar realistisch sein, kommt doch das mit gleichem Display und Prozessor ausgestattete (und über 400 Euro teure) Moto Z Play schon mit 3510 mAh im c’t-Test (siehe c’t 22/16) auf mit die längsten aller Laufzeiten und hielt im Normalbetrieb bei sparsamer Nutzung zwei bis drei Tage. Und das P2 dürfte selbst bei nicht so optimierter Abstimmung etwas länger laufen.

Zudem hat das P2 einen MicroSD-Slot und LTE – wie auch drei weitere Smartphones, die Lenovo nach Deutschland bringt: das K6 (200 Euro, 5 Zoll, Full HD), das C2 (130 Euro, 5 Zoll, HD) und das B (100 Euro, 4,5 Zoll, 800 × 480). Somit bewahrheitet sich ein Gerücht nicht, wonach Lenovo künftig alle Smartphones unter der Marke Moto anbieten wollte. (jow@ct.de)

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