c't 26/2016
S. 180
Spielekritik
Third-Person-Shooter
Aufmacherbild
„Watch Dogs 2“ lässt es knallen in Kalifornien: Bei Online-Multiplayer-Sessions jagt man Mitspieler, auf die ein Kopfgeld ausgesetzt ist – oder man kämpft zu zweit gegen computergesteuerte Kontrahenten.

Die Datenstraßen von San Francisco

Das „Internet der Dinge“ ist in der vollvernetzten Stadt auf gespenstisch perfekte Weise Realität geworden: Jedes Auto, jeder Gullydeckel ist online. Doch der gläserne Bürger wehrt sich. In Watch Dogs 2 schließt sich der junge Hacker Marcus einer Gruppe von Digitalrevoluzzern namens „DedSec“ an. Sie kämpfen gegen die Blume Corporation, die mit ihrer Software ctOS 2.0 zur allmächtigen Datenkrake geworden ist.

Das neue Hacker-Actionspiel von Ubisoft ersetzt das düstere Chicago des Vorgängers durch das sonnige San Francisco. Mit dem Schauplatzwechsel kommen viele neue Ideen ins Spiel – und man hat deutlich mehr Spaß als zuvor. Das „DedSec“-Kollektiv besteht aus sympathischen Hipstern und Technik-Geeks, deren fröhliche Anarchie die Atmosphäre prägt. Geblieben ist das Spielprinzip: In Third-Person-Perspektive lenkt man den Protagonisten durch die Straßen der äußerst lebendig gestalteten Großstadt. Sein stets griffbereiter Mobilrechner zeigt laufend Geräte in der Umgebung an, die er hacken kann – von Ampeln bis hin zu Stromzählern.

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