c't 23/2016
S. 41
News
Linux

Raspberry Pi kommt in NEC-Monitore

Das Mainboard, auf dem das Raspi 3 Compute Module sitzt, lässt sich aus dem Monitor herausnehmen und der GPIO-Anschluss bei Bedarf mit einem Pfostenstecker bestücken.

Die Display-Sparte von NEC hat angekündigt, ab Januar 2017 Monitore mit eingebautem Raspberry Pi 3 auf den Markt zu bringen. In Monitoren der P- und V-Familien soll hinter einer Wartungsklappe ein Raspberry Pi 3 Compute Module auf einem von NEC entwickelten, herausnehmbaren Mainboard verbaut werden. So lässt sich der ab Werk unbestückte GPIO-Anschluss nachträglich mit einem Pfostenstecker versehen – allerdings hat er nicht wie bei Raspi 2 und 3 üblich 40 Pins, sondern nur die traditionellen 26 Pins der ersten Raspi-Generation.

NEC will damit seine Bildschirme für Kunden leichter anpassbar machen und nennt als potenzielle Einsatzgebiete unter anderem Einzelhandel, Luftfahrt, Transport, Bildung und Meeting-Räume. Denkbar wären etwa die Anzeige von Abflugzeiten an Flughäfen oder Sonderangeboten in Läden, ohne dass dafür zusätzliche Hardware benötigt würde. Durch den GPIO-Anschluss lassen sich die Monitore aber auch privat für Basteleien nutzen.(mid@ct.de)

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Niederlande: Zu offenen Standards verpflichtet

Das niederländische Parlament hat mit großer Mehrheit einen Antrag beschlossen, nach dem die Verwaltung künftig bei der Beschaffung von Hard- und Software auf offene Standards achten muss. Die Regierung soll dies nun gesetzlich festschreiben. Damit sollen Auswahl, Wettbewerb und Interoperabilität verbessert und Kosten eingespart werden.

Doch nicht nur in der Verwaltung, auch im Parlament gebe es laut der Abgeordneten Astrid Oosenbrug, die den Antrag einbrachte, Handlungsbedarf. Dieser sei ironischerweise anfangs nur als proprietäre Microsoft-Office-Datei verfügbar gewesen. (axk@ct.de)