c't 22/2016
S. 132
Praxis
Smart-Home-Plattform OpenHAB
Aufmacherbild

Brückenbauer

OpenHAB verknüpft verschiedene Smart-Home-Techniken

In vielen Haushalten werkeln ganz unterschiedliche Smart-Home-Lösungen als Inseln munter nebeneinander. Per OpenHAB lassen sie sich in ein Gesamtkonzept einbinden und nutzbringend einsetzen.

Unser Haushalt war bisher schon recht smart unterwegs: eine Homematic-Schaltzentrale CCU2 bewegt bereits seit Längerem diverse Aktoren und sorgt für wohliges Wohnklima. Nach und nach kamen viele kleinere Insellösungen dazu, die – obwohl alle gut vernetzt – eher unkoordiniert vor sich hin werkelten: Ich hörte meine Radio-Streams über einen Sonos PLAY:3, nutzte ein paar Hue-Leuchten und fürs Heimkino im Wohnzimmer kam ein eigenständiger Silent-PC mit dem Mediencenter Kodi zum Einsatz. Alle diese Komponenten ließen sich zwar über ihre jeweiligen Apps steuern, spielten jedoch nicht miteinander. Da sollte doch etwas zu machen sein, oder?

Das fehlende Bindeglied kam in Form eines Raspberry Pi 2 ins Haus, auf dem nun ein OpenHAB-System („Open Home Automation Bus“) für die Integration aller Komponenten sorgt. Das herausragende Merkmal von OpenHAB ist die protokollneutrale Vereinigung von Komponenten unterschiedlicher Hersteller auf einer gemeinsamen Plattform und ihre einheitliche Ansteuerung. Alle Mitspieler lassen sich durch Regeln miteinander verknüpfen. So hielt OpenHAB Einzug in unser tägliches Leben, anfangs unbemerkt – doch schon bald mochte niemand mehr die kleinen Helferlein missen.